wordpress webdesign
Ein schönes neues Homepage-Design zu haben, ist eine tolle Sache, nur wie sieht es mit den Website-Besuchern aus? Bleiben die Besucher bei Dir auf der Website? Und noch wichtiger: Kommen die Besucher nach ihrem ersten Besuch bei Dir auch wieder?
Ist Dein Homepage-Design also „sticky“, dass Deine Besucher bei Dir förmlich hängenbleiben?
Um eines vorweg klarzustellen: Bei sticky Websites geht es nicht darum, für den Website-Besucher irgendwelche technischen Hürden aufzubauen, wie wilde Popups oder ähnlichen Nonsens. Es geht darum, dass er selbst motiviert ist, auf der Seite zu bleiben und gern wieder zu kommen.
Was kannst Du also nun konkret mit Deinem Homepage-Design tun, damit ein Besucher möglichst lange auf Deiner Website bleibt, und nicht sofort wieder in den Weiten des Netzes verschwindet?
Homepage-Design mit einfacher und klarer Navigation
Wer sich länger mit seiner eigenen Website beschäftigt, kennt natürlich alle Inhalte und alle Navigationswege mehr oder weniger auswendig. Dabei kann es schnell reizvoll sein, noch mehr Verwinkelungen in Form von Untermenü-Punkten oder anderen Sonderseiten einzubauen. Mach das lieber nicht, wenn überhaupt, sehr dosiert.
Denk an den Website-Besucher, der zum ersten Mal bei Dir reinschnuppert. Versuch, sie in ihn hineinzuversetzen. Dieser will auf den ersten Blick sehen, was los ist, was ihn auf Deiner Website erwartet.
Eine Website braucht also nicht tausend Features und Schnickschnack, der die User ablenkt, sondern stattdessen eine klare und einfache Navigation.
Richte deshalb vor allem eine zentrale Navigationsleiste ein. Die oberste Ebene sollte gleich die wichtigsten Inhalte Deiner Website unmissverständlich darstellen und möglichst nicht mehr als 5 bis 7 Navigationspunkte enthalten. Warum nur 5 bis 7?
Es gibt mittlerweile eine Reihe von sogenannten Usability-Tests, die gezeigt haben, dass die meisten Menschen in kurzer Zeit gar nicht mehr erfassen und für sich sortieren können. Gruppier Deine Inhalte also möglichst schlüssig und pack zusätzliche Navigationspunkte lieber in die zweite Navigationsebene oder ins Footermenü. Don´t make me think!
Professionelles Homepage-Design
Die Entscheidung eines Besuchers, ob er Deine Website mag oder nicht, wird zu einem großen Teil binnen Sekunden unterbewusst getroffen. Und wie bei Menschen oder Dingen im realen Leben, spielt hier das Äußere eine große Rolle.
Kommt also ein neuer Besucher zu Dir und sieht ein Sammelsurium aus wild zusammengeschusterten Grafiken, kleinteiligen Textwüsten und konfusen Farbwelten, zieht er ruckzuck wieder von dannen.
Ein gutes Homepage-Design ist also eminent wichtig – und zwar nicht nur für den ersten Eindruck, gutes Design wertet auch Deinen Content auf. Soll heißen, ein Text oder eine Produktvorstellung im Rahmen einer professionell designten Website wird unterbewusst ganz anders bewertet als der gleiche Text auf einer schlecht designten Website.
Bringen Persönlichkeit auf Deine Website
Menschen verbinden sich lieber mit Menschen als mit anonymen Konstrukten. Eine Binsenweisheit, aber auf etlichen Websites wird diese Einsicht zu wenig beherzigt. Dabei ist es wirklich eine der einfacheren Wege, Deine Website sticky zu machen.
Inwieweit man seine eigene Person auf der Website in den Vordergrund stellen will, hängt natürlich von der eigenen Persönlichkeit ab, und welchen Zweck man mit der Seite verfolgt. Ein Coach oder ein Berater muss natürlich viel stärker auf seine Person setzen als beispielsweise eine B2B-Website für Maschinenteile.
Trotzdem lohnt es sich für jeden Website-Betreiber zu überlegen, ob es persönliche Aspekte gibt, die sinnvoll wären auf die Website zu bringen. Gibt es Fotos vom Team oder einzelner Mitarbeiter, die für die Kundenkommunikation zuständig sind, würden diese die Bindung zu den potenziellen Kunden sicherlich stärken, wenn sie sich auch auf der Website zeigen würden.
Oder gibt es eine interessante Story der Geschäftsführung oder anderen Menschen im Unternehmen, ist das immer ein Anlass es auch auf der Website zu bringen.
Sticky Content
So banal es ist, ohne gute Inhalte läuft nichts. Du kannst ein noch so tolles Homepage-Design haben und Features im Übermaß bieten – solange der Besucher sich von dem wirklichen Inhalt nicht angesprochen fühlt, solange ihm der Inhalt nichts bringt, wird er nur schwerlich zu halten sein.
Die allererste Priorität müssen also wirklich gute Inhalte sein, die den Nerv Deiner Zielgruppe treffen.
Die besten Inhalte nach vorn
Hast Du gute Inhalte für Deine Website erstellt, sei es in Form von Blogposts, Services oder Produktvorstellungen, versteck diese nicht irgendwo im Navigationsdickicht. Greif Deine besten Inhalte heraus, und versuch, die möglichst prominent auf Deiner Website darzustellen.
In der Seitenleiste lässt sich beispielsweise gut ein Abschnitt platzieren mit den meistgelesenen Artikeln. So findet jeder Leser gleich die beliebtesten Inhalte, was ihn wiederum zum Weiterklicken animiert.
Ähnliche Inhalte verknüpfen
Ein ähnlicher Weg, um Website-Besuchern passende Inhalte zu präsentieren, die sie sich gern anschauen und damit länger auf der Seite bleiben, ist die Darstellung von ähnlichen Inhalten.
Jeder kennt es von Amazon: Leser, die dieses Buch gekauft haben, kauften auch diese Bücher. Nach dem gleichen Prinzip können Du es mit Deinen Website-Inhalten machen:
Zeige zu jedem Produkt oder jedem Artikel ähnliche Produkte oder Artikel. Zum Glück musst Du dies nicht manuell machen, denn es gibt dazu eine Reihe recht praktischer Plugins.
Track Your Readers‘ Habits
Je mehr Du über Deine Website-Besucher und ihr Verhalten auf Deiner Website weißt, umso besser kannst Du Dich darauf einstellen und Deine Seite immer mehr sticky machen.
Setze also auf ein Analyse-Tool wie Google Analytics, um zu sehen, wie viele Besucher wann auf Deine Seite kommen, woher diese kommen, wie lange sie welche einzelnen Seiten betrachten, und zwischen welchen Seiten sie hin und her klicken. Und das ist nur ein ganz kleiner Vorgeschmack: Google Analytics kann Dir je nach individuellem Bedarf noch etliche weitere Analysen liefern, auf deren Basis Du Deine Website nach und nach verbessern kannst.
Biete Abo-Möglichkeiten (selbstverständlich kostenlos)
Dass ein Besucher wiederkommt, liegt in der Regel an neuen guten Inhalten. Stellt sich die Frage: Reicht es nicht, diese Inhalte einfach nur zu veröffentlichen? Die Antwort lautet eindeutig: Nein!
Erwarte nicht, dass Besucher, die einmal auf Deiner Seite gesurft haben, später von sich aus immer wiederkommen. Einige User machen das zwar, aber der Großteil würde Deine Seite trotz guter Inhalte wohl wieder vergessen. Schließlich ist das Angebot an Inhalten und Kommunikationsmöglichkeiten im Internet gigantisch.
Es wimmelt nur so an Angeboten jeglicher Couleur und Qualität. Viele Menschen verlieren hier schnell den Überblick, und selbst Lesezeichen werden aufgrund ihrer schieren Masse wertlos. Was heißt das für Dich als Website-Betreiber?
Schaffe einerseits Anlässe zum Wiederkehren. Und sorge andererseits dafür, dass Deine Besucher die neuen Veröffentlichungen auch jeweils mitbekommen.
Dies ist teils eine Frage des richtigen Timings, aber vor allem eine Frage der technischen Möglichkeiten, die sie Deinen Besuchern in Form einer Art Abonnement bieten.
Ein solches Abonnement sollte in jedem Fall kostenlos sein, und kann technisch unterschiedlich ausgestaltet sein. Am besten, Du nutzt gleich mehrere der im Folgenden aufgeführten Möglichkeiten.
Social-Media-Profile verknüpfen
Hast Du parallel zu Deiner Website Social-Media-Profile, zum Beispiel bei Facebook, Google+ oder Twitter, dann verknüpfe diese am besten mit Deinem kompletten Homepage-Design:
Baue die entsprechenden Social-Media-Buttons zum Folgen im jeweiligen Kanal auf Deiner Website ein. So kann sich ein Website-Besucher mit Deinen Social-Media-Profilen verknüpfen.
Gibt es nun etwas Neues auf Deiner Website, dann poste dies auch gleich auf Deinen Social-Media-Kanälen. So werden Deine „Follower“ informiert und kommen somit auch wieder auf Deine Seite – natürlich immer unter der Voraussetzung, dass Du auch wirklich interessante Inhalte aufbietest.
RSS-Button
Mit dem Klick auf den RSS-Button auf Deiner Seite abonniert Dein Website-Besucher die Neuigkeiten Deiner Seite für seinen sogenannten „RSS-Reader“. Deine neuen Beiträge erscheinen also regelmäßig bei ihm neben den anderen News von den für ihn interessanten Seiten.
Du selbst musst somit also nicht weiter tun, um den User über Neues zu informieren, denn er bekommt die Aktualisierungen schließlich automatisch.
Nicht jeder Mainstream-User kennt RSS, aber vor allem technikaffine Nutzer bedienen sich dieser Technologie.
Email-Newsletter
Oft unterschätzt, aber dennoch sehr effektiv, ist das Email-Marketing. Integriere ein Newslettersystem, wie beispielsweise Cleverreach oder MyMail, und biete dem User eine einfache Möglichkeit, seine Email-Adresse bei Dir zu hinterlassen.
So erhält er jedes Mal eine Email, wenn Du etwas neues veröffentlichst, wobei der Turnus für die Emails natürlich von Dir frei definierbar ist. Dies sollte auch mit Bedacht gewählt sein, denn Email-Marketing ist ein sensibles Thema. Niemand möchte mit Mails überschwemmt werden, geschweige denn Spam bekommen.
Geh also möglichst sorgsam mit den Dir anvertrauten Adressen um, und schreibe wirklich nur dann an, wenn es wirklich etwas Neues gibt, das Deinen Abonnenten einen Nutzen bieten kann.
Warum so viele Optionen?
Mit den Social-Media-Kanälen, dem RSS-Stream und dem Email-Marketing stehen dem User jetzt wirklich eine ganze Reihe an Abo-Möglichkeiten zur Verfügung, die alle weitgehend den gleichen Zweck verfolgen sollen. Doch warum eigentlich so viele Kanäle, reicht nicht ein einziger?
Die Antwort darauf ist eigentlich ganz einfach. Natürlich würde aus rein technischer Sicht eine Abo-Möglichkeit ausreichen. Doch man kennt es doch von sich selbst: Jeder hat so seine eigenen Gewohnheiten und Systeme, sich mit News zu versorgen. Und indem Du diesem Umstand Rechnung trägst, erhöhst Du ganz einfach die Wahrscheinlichkeit, dass sich ein Website-Besucher den Neuigkeiten Deiner Seite folgt.
Platziere die Abo-Optionen hervorgehoben
Optionen müssen nicht nur vorhanden sein, sie müssen auch entsprechend gezeigt werden. Stelle die Abo-Optionen auf Deiner Website also an möglichst prominente Platzierungen, damit sie auch genutzt werden. „Call to action“ ist das Stichwort, wenn es darum geht, die User dorthin zu lotsen, wo sie in Aktion treten können.
Zum Beispiel bietet es sich an, oben rechts und/oder in der Sidebar der Seite die Abo-Buttons einzusetzen. Publiziere Blogbeiträge oder ähnliches, können Sie auch am Ende eines jeden Beitrages auf die Abo-Optionen verweisen.
Biete zusätzliche Anreize zum Dranbleiben
Um dem Ganzen noch einen Kick zu geben, bieten sich sogenannte „Freebies“ an. Das sind kostenlose Beigaben, die jeder User bekommt, wenn er den Newsletter abonniert.
Je nach Art der eigenen Website kann das eine Produktprobe sein, ein White-Paper oder ein anderes Download-Produkt. Hier bei UltraPress setze ich dazu ein z.B. WordPress Tutorial als Ebook ein:
Fazit
An technischen Möglichkeiten mangelt es wahrlich nicht, wenn es darum geht, Dein Homepage-Design sticky zu machen. Nutze diese Möglichkeiten, damit aus einmaligen Besuchern Deiner Website Dauergäste werden.
Aber lass auch das nötige Fingerspitzengefühl walten, um Deinen User wirklich nur nutzenstiftende Inhalte anzubieten statt plumper Reklame.
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