WordPress-Updates – Wie Du Sicherheit und Funktionen Deiner Website aktuell hältst
Regelmäßige WordPress Updates sind absolut unerlässlich, um Deine WordPress-Website am Laufen zu halten. WordPress ist ein Open-Source-System und wird ständig weiterentwickelt. Ob Plugins, Dein Theme oder das WordPress-System selbst – für alle diese Elemente Deiner WordPress Website werden immer wieder Updates herausgebracht. Als Betreiber einer WordPress Website solltest Du die damit einhergehenden Neuerungen immer übernehmen.
Die Updates sind letztlich notwendig, um Sicherheitslücken zu schließen, Bugs zu beheben und neue Funktionen zu nutzen. WordPress ist zwar eines der sichersten CMS (Content Management Systeme) generell, doch gerade weil es so weit verbreitet ist, haben Hacker und Co. ein besonderes Augenmerk auf dem CMS. Parallel dazu deckt das weltweit agierende WordPress-Entwicklerteam potenzielle Sicherheitslücken meist schnell auf und schließt sie.
Verzichtest Du also auf Updates, kann das eine Zeit lang gut gehen, doch wird Deine Website mit der Zeit immer angreifbarer für Malware und Hacker. Datenverlust, Website-Abstürze oder auch der Verlust Deiner gesamten Website könnten die Folge sein. Außerdem können veraltete Versionen von WordPress und seinen Plugins und Themes zu Inkompatibilitäten und Funktionsstörungen führen, die Deine Website schlicht unbrauchbar machen können.
Ich will hier auch nicht unnötig Schwarzmalerei betreiben, aber Du sparst Dir einfach möglichen Stress, wenn Du für Deine Website eine Update-Routine einführst oder das Ganze von einem professionellen Service für WordPress Wartung machen lässt. Daher zeige ich in diesem Dieser Blogpost, wie Du Deine Website sicher machst und welche neuen Funktionen Du durch WordPress Updates erhältst.
Inhalt
Wie aktualisiere ich WordPress?
Hier sind in der Übersicht die grundlegenden Schritte, um WordPress manuell zu aktualisieren:
- Backup Deiner Website: Bevor Du WordPress Updates einspielst, solltest Du immer ein Backup Deiner Website machen, um sicherzustellen, dass Du im Falle eines Problems eine funktionierende Version wiederherstellen kannst. Es gibt viele Plugins, die bei Backups helfen können. Unser Partner für Updates und andere Wartungsthemen WP-Wartung24 setzt dafür standardmäßig auf BackWPup. Es gibt aber auch andere beliebte Backup-Plugins wie zum Beispiel BackupBuddy oder UpdraftPlus.
- Check I: Sind Updates verfügbar? Wenn Updates verfügbar sind, wirst Du eine Benachrichtigung im WordPress-Dashboard sehen. Klicke auf „Updates“, um eine Liste der verfügbaren Updates zu sehen.
- WordPress Updates durchführen: Wähle die Updates aus, die Du durchführen möchtest, und klicke auf „Jetzt aktualisieren“.
- Check II: funktioniert alles? Überprüfe Deine Website nach dem Update, um sicherzustellen, dass alles wie gewohnt funktioniert.
Etwas mehr Kontrolle über den Prozess hast Du mit manuellen Aktualisierungen. Dabei lädst du die Update-Dateien von der offiziellen WordPress-Website herunter und installierst sie manuell auf deiner Website. Diese Methode erfordert jedoch auch mehr Aufwand und technisches Wissen.
WordPress Updates der Installation
Das wichtigste Element Deiner WordPress Website ist die Installation des CMS WordPress selbst mit dem sogenannten WordPress Core. Dieser Kern des Systems bekommt immer wieder Updates, die es auf jeden Fall gilt einzuspielen.
Um ein Gefühl dafür zu bekommen, was die WordPress Core Updates so mitbringen, hier mal ein kurzer Überblick zu WordPress Updates der letzten Zeit mit neuen Funktionen und Verbesserungen:
- Einführung Block-Editor: Teilweise benutzerfreundlicher als der klassische Editor durch Verwendung von „Blöcken“ als in sich geschlossene Elemente, die verschiedene Arten von Inhalten wie Text, Bilder, Videos, Zitate, Listen, Buttons und so weiter enthalten können.
- Vollständige Website-Bearbeitung: Die gesamte Website kann direkt im WordPress-Editor bearbeitet werden, einschließlich Header, Footer, Seitenleisten und anderen Bereichen, die bisher nur (je nach Theme) recht schwer bearbeitet werden konnten.
- Neue Sicherheitsfunktionen in WordPress-Updates: WordPress ist ein gern genommenes Ziel für Hacker und andere digitale Übeltäter. Diese können Schwachstellen in älteren Versionen von WordPress ausnutzen, um auf Deine Website zuzugreifen, Schadsoftware zu installieren oder vertrauliche Informationen zu stehlen. Deshalb veröffentlicht WordPress regelmäßig Sicherheits-Updates, um bekannte Sicherheitslücken zu schließen und neue Bedrohungen zu verhindern.
- Bessere Ladezeiten: Eine gute Performance ist für jede Website wichtig, denn die meisten User sind ungeduldig. Zum Glück gibt es dazu immer wieder Optimierungen.
Updates der Plugins
Ähnlich wie mit WordPress als Kern Deiner Website verhält es sich mit den WordPress Plugins.
Diese Plugins sind sozusagen technische Erweiterungen Deiner Webseite, die an das WordPress-System angedockt sind und jeweils bestimmte Funktionen erfüllen. Das können beispielsweise Kontaktformulare sein. Es können Social-Media-Funktionen sein. Oder es können Erweiterungen „unter der Haube“ wie SEO-Funktionen sein.
Bei guten Plugins sorgen die Entwickler ebenso wie das WordPress-Team immer wieder für Updates. Teilweise erweitern und verbessern sie damit die Funktionsweise. Teilweise passen die Entwickler die Plugins auch den neuen WordPress-Versionen an nach den entsprechenden WordPress Updates.
Gerade bei letztgenannten WordPress Updates ist es sehr sinnvoll, diese auch auf der eigenen Website im Rahmen der WordPress Wartung einzuspielen. Denn so harmoniert das Gesamtsystem weiter gut.
Updates des Themes
Das Theme bildet für Deine Website das Grundgerüst in Sachen Layout und Design und ist damit, anders als manche Plugins oder das WordPress-System nach außen offensichtlich erkennbar.
Und wie die Plugins ist es ebenso eingebunden in das technische Gesamtkonstrukt, dessen Stabilität durch WordPress Updates in unregelmäßigen Zeitabständen im Zuge der WordPress Wartung gesichert und verbessert werden sollte.
Rein technisch bestehen diese Updates aus einem Bündel an Dateien, die in das bestehende Konstrukt aus Dateien, die hinter Ihrer Webseite stehen, eingebunden werden müssen – entweder im Austausch gegen andere Dateien oder als Ergänzung. Und diese Dateien erfahren gerade bei guten Themes öfter mal ein Update.

Beim Enfold Theme gibt´s für Theme Updates einen eigenen Menüpunkt im WordPress Backend.
Vorbereitung auf WordPress Updates
Damit Deine WordPress-Updates möglichst stressfrei und reibungslos installiert werden können, hier ein paar Tipps zur Vorbereitung, wenn Du es wirklich ausführlich und professionell machen willst:
- Backup der Website: Mach mit BackupBuddy oder einem ähnlichen Plugin vor jedem Update Deiner Website ein vollständiges Backup aller Daten, einschließlich aller Dateien, Datenbanken und Einstellungen. Falls etwas schief geht, kannst Du dann Deine Website auf den vorherigen Zustand zurücksetzen.
- Systemanforderungen checken: Stell sicher, dass Deine Website die Mindestanforderungen erfüllt, die für die neueste Version von WordPress erforderlich sind. Überprüfe auch, ob Deine Plugins und Themes mit der neuen Version von WordPress kompatibel sind.
- Plugins und Themes deaktivieren: Deaktiviere alle Plugins und Themes, bevor Du mit dem Update beginnst. Wenn das Update abgeschlossen ist, kannst Du sie dann wieder aktivieren und sicherstellen, dass sie mit der neuesten Version von WordPress kompatibel sind.
- Anpassungen checken: Hast Du bestimmte Anpassungen an Deiner Website vorgenommen (beispielswiese mit individuellem Code oder eigenen Plugins), stell nach Möglichkeit sicher, dass diese Anpassungen mit der neuesten Version von WordPress kompatibel sind.
- Testen von Updates in einer Testumgebung: Hast Du eine komplexere Website mit vielen Plugins und Anpassungen, kannst Du Updates zuerst auch in einer Testumgebung testen, um sicherzugehen, dass alles funktioniert.
Rollback von WordPress Updates
Wenn Du bei Deiner WordPress Website Updates rückgängig machen möchtest, geht dies grob gesprochen über zwei Wege: Entweder Du spielst ein Backup Deiner Website ein, oder Du gehst selektiv nach einzelnen Plugins oder Themes über die Versionshistorie vor:
- Spiele Dein Backup wieder ein:
- Bevor Du überhaupt mit den Updates beginnst, ist es wie oben schon beschrieben immer ratsam, vorab ein Backup deiner Website zu erstellen.
- Damit kannst Du den alten Status Deiner Website wiederherstellen, und die Updates sind wieder zurückgedreht.
- Versionshistorie einzelner Plugins oder Themes:
- Klicke im Backend Deiner Website auf „Plugins“ oder „Themes“ in der linken Menüleiste. Wähle das Plugin oder das Theme, für das du ein Rollback machen möchtest, und suche nach der zugehörigen Versionshistorie. Die findest Du entweder auf wordpress.org beim entsprechenden Plugin oder Theme oder beim Herausgeber des Themes/Plugins selbst. Die Versionshistorie zeigt Dir in der Regel alle früheren Versionen des Plugins oder des Themes an. Davon wählst Du eine Version aus und spielst sie für Deine Website ein.
- Entferne das Plugin oder das Theme, für das du ein Rollback durchführen möchtest. Gehe zum Dashboard und wähle das entsprechende Plugin oder Theme aus, und klicke dann auf „Deinstallieren“.
- Installiere eine frühere Version des Plugins oder Themes: Wähle aus der Versionshistorie die gewünschte frühere Version aus. Klicke auf „Herunterladen“ und speichere die Datei auf deinem Rechner. Gehe zurück ins Backend Deiner WordPress Website und klicke auf „Plugins“ oder „Themes“. Klicke auf „Neues hinzufügen“ und dann auf „Plugin hochladen“ oder „Theme hochladen“. Wähle die eben heruntergeladene Datei aus und installiere sie.
- Auch wenn Du Dir sicher bist, dass Du die richtige Version installiert hast, solltest Du zum Abschluss nochmal testen, ob jetzt installierte frühere Version des Plugins oder Themes funktioniert.
Versionshistorie des Plugins AntiSpam Bee auf der wordpress.org-Seite
Aber: Es ist natürlich erstmal schön, wenn nach dem Rollback von WordPress Updates alles wieder gut ausssieht. Nichtsdestotrotz muss auch klar sein: Du arbeitest jetzt nicht mit den neuesten Versionen. Und das kann unter Umständen zu Sicherheitsproblemen oder Kompatibilitätsproblemen führen. Über kurz oder lang sollte also alles irgendwie auf den neuesten Stand gebracht werden.
WordPress verbessert sich laufend – Profitiere mit WordPress Updates davon
WordPress ist dank seiner weiten Verbreitung und seiner aktiven Entwickler-Community ein sehr sicheres System, das sich laufend verbessert. Alle potenziellen Problemquellen lassen sich zwar nie zu 100 Prozent ausschalten, aber man kann einiges zu deren Eindämmung tun.
Ich will auch keine Horrorszenarien zeichnen, denn Fehlfunktionen sind ja definitiv nicht der Regelfall. Wenn man Glück hat (oder proaktiv dafür sorgt), treten sie niemals auf. Nur wenn Fehlfunktionen mal auftreten, kommen sie nach Murphys Gesetz absolut ungelegen, wie auf einer Autofahrt von Hamburg nach München, wenn auf Höhe der Kasseler Berge auf einmal der Motor streikt, weil man nicht rechtzeitig Öl nachgegossen hat.
Deshalb ist definitiv zu empfehlen, eine regelmäßige Routine für alle WordPress Updates (WordPress Core, Plugins und Themes) einzuführen – sei es in Eigenregie oder bequem mit einem professionellen Wartungsservice.
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