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WordPress Update – Schritt-für-Schritt Anleitung zum Updaten von WordPress, Plugins und Themes
Regelmäßige WordPress Updates sind absolut unerlässlich, um Deine WordPress-Website am Laufen zu halten. WordPress ist ein Open-Source-System und wird ständig weiterentwickelt. Ob Plugins, Dein Theme oder das WordPress-System selbst – für alle diese Elemente Deiner WordPress Website werden immer wieder Updates herausgebracht. Als Betreiber einer WordPress Website solltest Du die damit einhergehenden Neuerungen immer übernehmen. Indem Du Updates konsequent einspielst, nutzt Du nicht nur Verbesserungen und erweiterte Funktionen; Du verriegelst auch die Türen gegen digitale Eindringlinge.
Verzichtest Du also auf Updates, kann das eine Zeit lang gut gehen, doch wird Deine Website mit der Zeit immer angreifbarer für Malware und Hacker. Datenverlust, Website-Abstürze oder auch der Verlust Deiner gesamten Website könnten die Folge sein. Außerdem können veraltete Versionen von WordPress und seinen Plugins und Themes zu Inkompatibilitäten und Funktionsstörungen führen, die Deine Website schlicht unbrauchbar machen können.
Um die Risiken zu minimieren und die Leistungsfähigkeit Deiner Seite zu maximieren, ist eine umfassende WordPress Wartung unerlässlich. Daher zeige ich in diesem Blogpost, wie Du Deine Website sicher machst und welche neuen Funktionen Du durch regelmäßige WordPress Updates erhältst.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Warum WordPress updaten?
- 2 Kann man WordPress einfach aktualisieren?
- 3 Wie kann ich WordPress aktualisieren?
- 3.1 Schritt 0: Die Vorbereitung
- 3.2 Schritt 1: Backup Deiner Webseite erstellen
- 3.3 Schritt 2: Caching-Plugins deaktivieren
- 3.4 Schritt 3: Plugins aktualisieren
- 3.5 Schritt 4: Themes updaten
- 3.6 Schritt 5: WordPress Update durchführen
- 3.7 Schritt 6: Überprüfung auf Fehler
- 3.8 Schritt 7: Caching reaktivieren
- 4 Was haben vergangene WordPress Updates gebracht?
- 5 Warum kann ich WordPress nicht aktualisieren?
- 6 Bei Fehlern: Rollback von WordPress Updates
- 7 WordPress verbessert sich laufend – Profitiere mit einem WordPress Update davon
Warum WordPress updaten?
WordPress zu aktualisieren ist unverzichtbar, um Sicherheitsrisiken zu minimieren und die Funktionsfähigkeit der Website zu gewährleisten. Die Aktualisierungen bringen zudem neue Features, verbessern die Performance und stellen die Kompatibilität mit Plugins und Themes sicher.
- Sicherheit: Mit jedem Update werden Sicherheitslücken behoben, die es Hackern erschweren, Zugriff zu erlangen.
- Neue Funktionen: Jedes Update kann neue Möglichkeiten bieten, die Deine Website modern und benutzerfreundlich halten.
- Performance-Steigerung: Geschwindigkeit und Stabilität der Website können durch Updates optimiert werden, was zu kürzeren Ladezeiten führt.
- Kompatibilität: Die Aktualisierung stellt sicher, dass Plugins und Themes reibungslos mit der neuesten WordPress-Version zusammenarbeiten.
- Backup vor dem Update: Vor einem Update sollte immer ein Backup erstellt werden, um bei eventuellen Komplikationen die Website wiederherstellen zu können.
Kann man WordPress einfach aktualisieren?
Ja, WordPress lässt sich einfach aktualisieren. Direkt im Dashboard können mit wenigen Klicks sowohl das Kernsystem als auch Plugins und Themes auf den neuesten Stand gebracht werden.
Wenn Du Dich ins WordPress-Backend einloggst, zeigt Dir das System automatisch im Dashboard an, wenn Updates für WordPress selbst, für installierte Plugins oder für das genutzte Theme verfügbar sind. Mit einem Klick auf die entsprechende Benachrichtigung kannst Du die Übersicht der Updates einsehen. Hier hast Du die Möglichkeit, selektiv einzelne Komponenten zu aktualisieren oder alle verfügbaren Updates gleichzeitig durchzuführen.
Das System leitet Dich durch die einzelnen Schritte und gibt Rückmeldung über den Erfolg des Vorgangs. Wichtig ist, vor jedem Update eine vollständige Sicherung der Website zu erstellen, um bei eventuellen Komplikationen eine Wiederherstellung zu ermöglichen. Im Großen und Ganzen ist der Aktualisierungsprozess benutzerfreundlich gestaltet, sodass auch weniger technikaffine Nutzer ihre WordPress-Website mühelos auf dem neuesten Stand halten können.
Wie kann ich WordPress aktualisieren?
Um WordPress zu aktualisieren, erstelle zunächst ein Backup Deiner Website, deaktiviere Caching-Plugins, aktualisiere dann Themes und Plugins und führe anschließend das WordPress Update durch.
Die Reihenfolge sieht wie folgt aus:
- Backup erstellen: Sichere Deine komplette Website. Nutze dafür ein Plugin oder die Tools Deines Hosting-Anbieters.
- Caching-Plugins deaktivieren: Vor dem Update sollten Plugins wie Autoptimize oder WP Fastest Cache deaktiviert werden, um Konflikte zu vermeiden.
- Themes und Plugins aktualisieren: Aktualisiere zuerst alle Themes und Plugins. So stellst Du sicher, dass sie mit der neuesten WordPress-Version kompatibel sind.
- WordPress Update durchführen: Jetzt kannst Du das eigentliche WordPress Update starten. Dies geschieht meist mit einem Klick direkt im Dashboard.
- Überprüfung: Nach dem Update kontrolliere Deine Website gründlich auf Fehler und stelle sicher, dass alles korrekt dargestellt wird.
- Caching reaktivieren: Sobald alles überprüft ist, aktiviere die Caching-Plugins wieder, um die Ladezeiten Deiner Website zu optimieren.
Schritt 0: Die Vorbereitung
Bevor Du Dich ins Getümmel der Updates stürzt, ist es entscheidend, Deine WordPress-Website auf die bevorstehenden Veränderungen vorzubereiten. Eine sorgfältige Vorbereitung ist das A und O, um zu gewährleisten, dass die Aktualisierungen reibungslos verlaufen:
- Systemanforderungen checken: Stell sicher, dass Deine Website die Mindestanforderungen erfüllt, die für die neueste Version von WordPress erforderlich sind. Überprüfe auch, ob Deine Plugins und Themes mit der neuen Version von WordPress kompatibel sind.
- Anpassungen checken: Hast Du bestimmte Anpassungen an Deiner Website vorgenommen (beispielswiese mit individuellem Code oder eigenen Plugins), stell nach Möglichkeit sicher, dass diese Anpassungen mit der neuesten Version von WordPress kompatibel sind.
- Testen von Updates in einer Staging-Testumgebung: Hast Du eine komplexere Website mit vielen Plugins und Anpassungen, kannst Du Updates zuerst auch in einer Testumgebung testen, um sicherzugehen, dass alles funktioniert.
Schritt 1: Backup Deiner Webseite erstellen
Bevor Du WordPress Updates einspielst, solltest Du immer vorher ein Backup Deiner Website machen, um sicherzustellen, dass Du im Falle eines Problems eine funktionierende Version wiederherstellen kannst. Es gibt viele Plugins, die bei Backups helfen können. Unser Partner für Updates und andere Wartungsthemen WP-Wartung24 setzt dafür standardmäßig auf BackWPup. Es gibt aber auch andere beliebte Backup-Plugins wie zum Beispiel BackupBuddy oder UpdraftPlus.
Schritt 2: Caching-Plugins deaktivieren
Bevor Du das nächste Update in Angriff nimmst, schalte Deine Caching-Plugins aus. Warum ist das wichtig? Ganz einfach: Caching-Plugins speichern eine statische Version Deiner Website, um Ladezeiten zu verkürzen und die Performance zu verbessern. Während eines Updates könnte dies jedoch dazu führen, dass Änderungen nicht korrekt übernommen werden oder die Besucher eine Wartungsseite (Wartungsmodus) zu sehen bekommen, die eigentlich nur kurzfristig erscheinen sollte.
Dazu zählen bekannte WordPress Plugins wie:
- WP-Optimize
- WP Rocket
- Autoptimize
- LiteSpeed Cache
- W3 Total Cache
- WP Super Cache
Ein Klick in den Einstellungen des Plugins genügt meist, um es temporär zu deaktivieren. Nach Abschluss des Updates kannst und solltest Du das Plugin wieder aktivieren, um die Ladegeschwindigkeit Deiner Seite zu optimieren.
Schritt 3: Plugins aktualisieren
Sobald die Sicherung Deiner Webseite im Kasten ist und Du das Caching pausiert hast, wendest Du Dich dem nächsten essentiellen Punkt zu: der Aktualisierung der Plugins. Diese kleinen Helferlein, die Deine Webseite mit zusätzlichen Features ausstatten, sollten stets auf dem neuesten Stand sein. Starte mit einem sorgfältigen Check im WordPress-Dashboard. Unter dem Reiter ‚Plugins‘ findest Du eine Auflistung aller installierten Plugins mit Hinweisen auf verfügbare Updates.
Ein Klick auf ‚Jetzt aktualisieren‘ startet den Prozess – einfach und effektiv. Aber Achtung: Nicht alle Updates sind gleich. Manche bringen neue Funktionen oder schöne Kontaktformulare, andere stopfen Sicherheitslücken oder erhöhen die Kompatibilität mit der neuesten WordPress-Version. Achte daher besonders darauf, dass die Plugins, die Du nutzt, auch wirklich mit dem Herzstück Deiner Webseite harmonieren.
Sollte ein Plugin nach dem Update nicht wie gewünscht funktionieren, hilft oft ein Blick ins Support-Forum des Plugins oder eine kurze Recherche im Netz, um das Problem zu identifizieren und zu beheben. Durch diese regelmäßige Pflege sorgst Du dafür, dass Deine Website reibungslos läuft und Du das volle Potenzial Deiner digitalen Präsenz ausschöpfst.
Schritt 4: Themes updaten
Nachdem Deine Plugins auf dem neuesten Stand sind, wende Deine Aufmerksamkeit nun dem Herzstück Deines Webauftritts zu: dem Theme. Ein aktuelles Theme ist essenziell, nicht nur um das ästhetische Erscheinungsbild Deiner Seite zu wahren, sondern auch, um funktionale Integrität und Sicherheit zu garantieren.
Navigiere dafür im Dashboard zu „Design“ und wähle „Themes“. Hier findest Du eine Übersicht aller installierten Themes. Achte auf Hinweise auf verfügbare Updates – diese werden deutlich gekennzeichnet. Bevor Du mit der Aktualisierung beginnst, vergewissere Dich, dass Du die aktuelle Version des Parent-Themes nutzt und dass eventuelle Anpassungen über ein Child-Theme laufen, um eigene Änderungen zu bewahren.
Mit einem Klick kannst Du nun die Aktualisierungen anstoßen. Wähle das entsprechende Theme aus, oder markiere mehrere, falls nötig, und klicke auf „Aktualisieren“. Während des Prozesses kann es zu vorübergehenden optischen Unstimmigkeiten auf der Website kommen – keine Sorge, dies ist normal und legt sich nach erfolgreichem Update. Nach Abschluss des Updates prüfe, ob alles korrekt funktioniert. Überprüfe insbesondere individuelle Anpassungen und Elemente, die möglicherweise von den Änderungen betroffen sein könnten.
Das Aktualisieren des Themes ist ein kritischer Schritt, der Deine Website auf dem neuesten Stand hält, ohne dass Du Kompromisse bei Stil oder Funktionalität eingehen musst. Nachdem Du sicher bist, dass alles rundläuft, kannst Du zum nächsten Schritt übergehen und das Herzstück selbst, das WordPress-System, aktualisieren.
Rein technisch bestehen diese Updates aus einem Bündel an Dateien, die in das bestehende Konstrukt aus Dateien, die hinter Ihrer Webseite stehen, eingebunden werden müssen – entweder im Austausch gegen andere Dateien oder als Ergänzung. Und diese Dateien erfahren gerade bei guten Themes öfter mal ein Update.
Schritt 5: WordPress Update durchführen
Nun steht das Herzstück der Wartungsroutine an: das WordPress Update. Nachdem Backups, Theme- und Plugin-Aktualisierungen abgeschlossen sind und das Caching pausiert wurde, ist es an der Zeit, das WordPress-System selbst auf den neuesten Stand zu bringen. Hierbei handelt es sich nicht um einen simplen Klick. Zuallererst prüfst Du im Dashboard unter ‚Aktualisierungen‘, ob ein WordPress-Update verfügbar ist. Der Aktualisierungsprozess startet mit einem Mausklick.
Während des Updates dürfen keine weiteren Änderungen an der Website vorgenommen werden, da dies zu Datenkorruption führen könnte. Sobald der Aktualisierungsvorgang abgeschlossen ist – was nur wenige Minuten dauern sollte – erhältst Du eine Bestätigungsmeldung. Es ist empfehlenswert, einen Moment zu verweilen und zu kontrollieren, ob die Website korrekt lädt und alles an seinem Platz ist.
Zu guter Letzt noch ein Hinweis: Nach einem Major Release (großem Update) solltest Du etwas mehr Zeit einplanen, da umfangreichere Neuerungen auch ein erneutes Testen aller Funktionen erforderlich machen können. So garantierst Du, dass die Sicherheit und die Funktionen Deiner Website stets auf dem neuesten Stand sind.
Etwas mehr Kontrolle über den Prozess hast Du mit manuellen Aktualisierungen. Dabei lädst du die Update-Dateien von der offiziellen WordPress-Website herunter und installierst sie manuell auf deiner Website. Diese Methode erfordert jedoch auch mehr Aufwand und technisches Wissen.
Schritt 6: Überprüfung auf Fehler
Nachdem Du die Updates durchgeführt hast, ist es essenziell, Deine Website auf Fehler zu überprüfen. Starte mit einer gründlichen Inspektion der Hauptfunktionen – überprüfe Links, Ladezeiten und die Darstellung auf verschiedenen Endgeräten. Nicht selten schleichen sich nach einem Update kleine Stolpersteine ein, die das Nutzererlebnis beeinträchtigen können. Achte auch auf die Kompatibilität der Plugins und Widgets, die Du verwendest. Manchmal sind es gerade die kleinen Details, die eine reibungslose Funktion ausmachen oder eben verhindern.
Nutze Entwicklertools Deines Browsers oder spezielle Plugins, die Dir helfen, Fehler zu identifizieren. Vergiss nicht, einen Blick in das WordPress-Dashboard zu werfen, wo Warnungen und Fehler oft direkt angezeigt werden. Solltest Du auf Probleme stoßen, die Du nicht sofort lösen kannst, zögere nicht, die Community um Hilfe zu bitten oder einen Fachmann zu konsultieren. Bedenke, dass jede Sekunde, die Deine Website nicht einwandfrei funktioniert, potenziellen Verlust bedeutet.
Schritt 7: Caching reaktivieren
Nach einem sorgfältigen Updateprozess ist der Moment gekommen, das Caching wieder zu aktivieren. Dieser Schritt ist essentiell, um die Schnelligkeit und Effizienz Deiner Website zu gewährleisten. Indem Du die zuvor deaktivierten Caching-Plugins wieder in Betrieb nimmst, ermöglichst Du, dass statische Kopien Deiner Webseiten erzeugt werden. Das führt dazu, dass Seiten schneller laden und die Serverlast vermindert wird, was insbesondere bei erhöhtem Besucheraufkommen von Bedeutung ist.
Vor der Reaktivierung solltest Du jedoch sicherstellen, dass alle Updates fehlerfrei funktionieren. Überprüfe also noch einmal gründlich, ob Deine Website nach dem Update korrekt dargestellt wird und alle Funktionen wie vorgesehen arbeiten. Erst wenn diese letzte Inspektion bestanden ist, aktiviere das Caching wieder. Hierbei ist es ratsam, dies schrittweise für jedes Plugin einzeln zu tun, um bei auftretenden Problemen direkt die Ursache identifizieren zu können. Sobald das Caching läuft, ist Deine Website wieder vollständig optimiert und bereit für Deine Besucher.
Was haben vergangene WordPress Updates gebracht?
Das wichtigste Element Deiner WordPress Website ist die Installation des CMS WordPress selbst mit dem sogenannten WordPress Core. Dieser Kern des Systems bekommt immer wieder Updates, die es auf jeden Fall gilt einzuspielen.
Um ein Gefühl dafür zu bekommen, was die WordPress Core Updates so mitbringen, hier mal ein kurzer Überblick zu WordPress Updates der letzten Zeit mit neuen Funktionen und Verbesserungen:
- Einführung Block-Editor: Teilweise benutzerfreundlicher als der klassische Editor durch Verwendung von „Blöcken“ als in sich geschlossene Elemente, die verschiedene Arten von Inhalten wie Text, Bilder, Videos, Zitate, Listen, Buttons und so weiter enthalten können.
- Vollständige Website-Bearbeitung: Die gesamte Website kann direkt im WordPress-Editor bearbeitet werden, einschließlich Header, Footer, Seitenleisten und anderen Bereichen, die bisher nur (je nach Theme) recht schwer bearbeitet werden konnten.
- Neue Sicherheitsfunktionen in WordPress-Updates: WordPress ist ein gern genommenes Ziel für Hacker und andere digitale Übeltäter. Diese können Schwachstellen in älteren Versionen von WordPress ausnutzen, um auf Deine Website zuzugreifen, Schadsoftware zu installieren oder vertrauliche Informationen zu stehlen. Deshalb veröffentlicht WordPress regelmäßig Sicherheits-Updates, um bekannte Sicherheitslücken zu schließen und neue Bedrohungen zu verhindern.
- Bessere Ladezeiten: Eine gute Performance ist für jede Website wichtig, denn die meisten User sind ungeduldig. Zum Glück gibt es dazu immer wieder Optimierungen.
Warum kann ich WordPress nicht aktualisieren?
WordPress lässt sich nicht aktualisieren, weil möglicherweise Deine Serverkonfiguration, Dateiberechtigungen oder Dein aktuelles WordPress-Theme bzw. installierte Plugins nicht mit dem neuesten Update kompatibel sind.
Ein tiefgreifender Blick offenbart, dass Probleme mit dem Hosting-Provider vorliegen könnten – vielleicht blockiert eine Firewall das Update. Dateiberechtigungen sind ebenfalls eine häufige Ursache, denn wenn Dein Webserver nicht die nötigen Rechte hat, um Änderungen an den WordPress-Dateien vorzunehmen, kommt das Update zum Stillstand. Zusätzlich kann ein limitiertes PHP-Speicherlimit die Aktualisierung verhindern, genauso wie Fehler in der Datenbank, die oft subtil sind und leicht übersehen werden können.
Sollten es Konflikte zwischen Plugins oder dem Theme und der neuesten WordPress-Version geben, ist es ratsam, alle Plugins zu deaktivieren und nach dem Update nacheinander zu reaktivieren, um den Übeltäter zu identifizieren. Die Lösung kann so simpel sein wie die Deaktivierung eines störenden Plugins oder erfordert vielleicht eine Anpassung der serverseitigen Einstellungen durch einen Fachmann. Denke immer daran, vor jedem Update ein vollständiges Backup deiner Website anzulegen, um bei Komplikationen schnell reagieren zu können.
Bei Fehlern: Rollback von WordPress Updates
Wenn Du bei Deiner WordPress Website Updates rückgängig machen möchtest, geht dies grob gesprochen über zwei Wege: Entweder Du spielst ein Backup Deiner Website ein, oder Du gehst selektiv nach einzelnen Plugins oder Themes über die Versionshistorie vor:
Backup wiederherstellen:
- Bevor Du überhaupt mit den Updates beginnst, ist es wie oben schon beschrieben immer ratsam, vorab ein Backup deiner Website zu erstellen.
- Damit kannst Du den alten Status Deiner Website wiederherstellen, und die Updates sind wieder zurückgedreht.
Versionshistorie einzelner Plugins oder Themes:
- Klicke im Backend Deiner Website auf „Plugins“ oder „Themes“ in der linken Menüleiste. Wähle das Plugin oder das Theme, für das du ein Rollback machen möchtest, und suche nach der zugehörigen Versionshistorie. Die findest Du entweder auf wordpress.org beim entsprechenden Plugin oder Theme oder beim Herausgeber des Themes/Plugins selbst. Die Versionshistorie zeigt Dir in der Regel alle früheren Versionen des Plugins oder des Themes an. Davon wählst Du eine Version aus und spielst sie für Deine Website ein.
- Entferne das Plugin oder das Theme, für das du ein Rollback durchführen möchtest. Gehe zum Dashboard und wähle das entsprechende Plugin oder Theme aus, und klicke dann auf „Deinstallieren“.
- Installiere eine frühere Version des Plugins oder Themes: Wähle aus der Versionshistorie die gewünschte frühere Version aus. Klicke auf „Herunterladen“ und speichere die Datei auf deinem Rechner. Gehe zurück ins Backend Deiner WordPress Website und klicke auf „Plugins“ oder „Themes“. Klicke auf „Neues hinzufügen“ und dann auf „Plugin hochladen“ oder „Theme hochladen“. Wähle die eben heruntergeladene Datei aus und installiere sie.
- Auch wenn Du Dir sicher bist, dass Du die richtige Version installiert hast, solltest Du zum Abschluss nochmal testen, ob jetzt installierte frühere Version des Plugins oder Themes funktioniert.
Aber: Es ist natürlich erstmal schön, wenn nach dem Rollback von WordPress Updates alles wieder gut ausssieht. Nichtsdestotrotz muss auch klar sein: Du arbeitest jetzt nicht mit den neuesten Versionen. Und das kann unter Umständen zu Sicherheitsproblemen oder Kompatibilitätsproblemen führen. Über kurz oder lang sollte also alles irgendwie auf den neuesten Stand gebracht werden.
WordPress verbessert sich laufend – Profitiere mit einem WordPress Update davon
WordPress ist dank seiner weiten Verbreitung und seiner aktiven Entwickler-Community ein sehr sicheres System, das sich laufend verbessert. Alle potenziellen Problemquellen lassen sich zwar nie zu 100 Prozent ausschalten, aber man kann einiges zu deren Eindämmung tun.
Ich will auch keine Horrorszenarien zeichnen, denn Fehlfunktionen sind ja definitiv nicht der Regelfall. Wenn man Glück hat (oder proaktiv dafür sorgt), treten sie niemals auf. Nur wenn Fehlfunktionen mal auftreten, kommen sie nach Murphys Gesetz absolut ungelegen, wie auf einer Autofahrt von Hamburg nach München, wenn auf Höhe der Kasseler Berge auf einmal der Motor streikt, weil man nicht rechtzeitig Öl nachgegossen hat.
Deshalb ist definitiv zu empfehlen, eine regelmäßige Routine für alle WordPress Updates (WordPress Core, Plugins und Themes) einzuführen – sei es in Eigenregie oder bequem mit einem professionellen Wartungsservice.