Ein WordPress Kontaktformular ist das Tool schlechthin, wenn es um die Kommunikation mit dem Website Besucher geht. Zwar sieht ein Formular inmitten einer großzügig gestalteten Website manchmal recht unscheinbar aus, doch es ist oft die wichtigste Brücke zwischen User und Website-Betreiber.
So ist ein WordPress Kontaktformular Plugin eine ideale Möglichkeit, um mit potenziellen Kunden oder Partnern in Kontakt zu kommen.
In diesem Beitrag zeige ich Dir, wie Du ganz konkret ein Kontaktformular ohne Programmierkenntnisse erstellen kannst – ob eigens mit einem Kontaktformular Plugin oder auch mit der integrierten Formular-Funktion Deines Themes.
Zur Inspiration zeige ich zunächst einige Einsatzbeispiele für WordPress Formulare. Dann geht es direkt zum technischen Part: Die Installation des Formular Plugins. Anschließend steigen wir ein in die Gestaltung eines Kontaktformulars mit dem Anlegen der Formularfelder und Nutzung von Vorlagen und Designs.
Schließlich erfährst Du natürlich auch, wie Du Dein individuelles Formular auf einer WordPress-Seite einbauen und wie Du die Nachrichten der User erhalten und managen kannst.
Kontaktformulare bauen per WordPress Plugin oder Theme
Bevor Du ein WordPress Kontaktformular Plugin irgendwo herunterlädst, ist zunächst einmal zu schauen, ob Du dazu überhaupt ein Plugin benötigst. Denn einfache Formulare sind manchmal schon in den Funktionen eines Themes inbegriffen. Bei dem von uns favorisierten Enfold Theme ist dies auf jeden Fall so.
Wenn also beispielsweise nur ein normales Kontaktformular zum Senden einfacher Nachrichten gebraucht wird, würde ich auf das Formular im Enfold Theme zurückgreifen.
Ein solches WordPress Formular lässt sich sehr komfortabel mit ein paar Klicks erstellen, indem Du es einfach auf die Seite ziehst und dort direkt bearbeitest.
Soll das Kontaktformular ein wenig komplexer werden, oder soll es zusätzliche Funktionen und Möglichkeiten für den User haben, dann ist in der Regel ein eigenes WordPress Kontaktformular Plugin sinnvoll.
Dazu gibt es eine ganze Reihe von Plugins, die in vielen Funktionen deckungsgleich sind, aber natürlich hier und da auch bestimmte Schwerpunkte haben. Als WordPress Agentur setzen wir in aller Regel auf das Formular-Plugin Quform*, das es für 29 Dollar bei Codecanyon* gibt.
QuForm ist eines der am weitesten verbreiteten WordPress Kontaktformular Plugins, und es deckt so viele Funktionen ab, dass man es wirklich für fast jeden Formular-Zweck einsetzen kann. Zudem ist die Bedienung recht benutzerfreundlich. Du musst Dich also nicht mit kompliziertem Technik-Gefrickel oder kryptischen Codes herumschlagen.
Einsatzmöglichkeiten für ein WordPress Kontaktformular
Neben dem Standard-Einsatz eines Kontaktformulars als reine Nachrichten-, beziehungsweise Email-Funktion kann man Formulare auf WordPress Websites absolut vielfältig einsetzen:
Vorqualifizierung von Kundenanfragen
Buchung per WordPress Kontaktformular Plugin
Job-Ausschreibung via Formular
Kundenzufriedenheit abfragen
Formular zur Eintragung in Newsletter
Die oben genannten Beispiele lassen sich allesamt mit dem QuForm Plugin umsetzen. Eine weitere Variante des Kontaktformulars sind Eingabefelder für die Anmeldung zum Newsletter. Da diese Anmeldungen natürlich mit dem entsprechenden Newsletter Tool gekoppelt sein müssen, kommen dazu in der Regel Code Snippets oder Plugins der Newsletter Tools zum Einsatz.
Um es möglichst komfortabel und flexibel zu halten, würde ich auf jeden Fall zu einem Tool raten, das auch ein WordPress Plugin zur Einbindung des Newsletter Tools bereit stellt. Cleverreach und Brevo bieten hier beispielsweise sehr praktikable Lösungen.
WordPress Kontaktformular Plugin installieren
Entscheidest Du Dich für ein WordPress Kontaktformular Plugin anstelle der Theme-eigenen Lösung, stellt sich die Frage: Wie bekommst Du QuForm auf Deine Seite? Das geht in zwei Schritten:
Quform Plugin kaufen und runterladen
Bei Codecanyon* kannst Du Quform* für einmalig 29 Dollar runterladen. Das ist eigentlich ein recht überschaubarer Betrag. Einige andere populäre Premium Plugins für Kontaktformulare verlangen dagegen Jahresgebühren, die immer wieder anfallen.
Im WordPress Backend das Plugin hochladen und aktivieren
Die Datei, die Du vorhin heruntergeladen hast, lädst Du nun im Backend Deiner Website über „Plugins“ in der linken Navigation hoch und klickst anschließend auf „Aktivieren“.
Jetzt erscheint das Plugin als eigener Punkt in der Backend Navigation.
Über diesen neuen Menüpunkt kannst Du nun neue Formulare erstellen und bearbeiten. Diese Formulare werden zunächst immer nur im Backend erstellt und können dann über einen Button oder per Shortcode auf beliebigen Seiten oder Beiträgen auf der Website integriert werden.
Auch eine Übersicht der User Nachrichten und die generellen Einstellungen des WordPress Kontaktformular Plugins laufen über über diesen Menüpunkt.
Kontaktformular im WordPress Backend gestalten
Ist das Kontaktformular Plugin im WordPress Backend installiert, kannst Du loslegen und ein erstes Formular gestalten.
So sieht es dabei im Editor des Quform Formular Plugins aus:
Für ein bestimmtes Kontaktformular kannst Du hier also alle relevanten Einstellungen vornehmen: Die Felder definieren, Layout und Design bestimmen, Mehrstufigkeit einstellen etc..
Felder im Kontaktformular definieren
Beim Bauen eines neuen WordPress Formulars empfiehlt es sich mit dem Definieren der Felder zu beginnen. Was soll also beim Website Besucher mit dem Formular konkret abgefragt werden?
Arten von Formular-Feldern
Für jede einzelne Abfrage ist ein eigenes Feld zu anzulegen. Beispielsweise bekommt die Abfrage des Vornamens ein einzeiliges Textfeld zugewiesen. Bei QuForm gibt es auch schon vordefinierte Felder für Namenseingaben. Ein Nachrichtentext sollte hingegen ein mehrzeiliges Textfeld bekommen.
Soll der User im Formular zwischen verschiedenen Optionen etwas auswählen, lässt sich das gut mit Dropdown-Auswahlen oder sogenannten Radio-Buttons umsetzen.
Daneben bietet QuForm noch etliche weitere Arten von Feldern:
- Text
- Vorname
- Nachname
- Email Adresse
- Textarea (Fließtext)
- Date
- Time
- Multiselect
- File upload
- Checkboxes
- Checkboxes with images
- Password
- Captcha
Die einzelnen Felder kannst Du wiederum mit bestimmten Kriterien, Designs oder sonstigen Merkmalen ausstatten. So kannst Du beispielsweise…
- Pflichtfelder definieren
- Logik einstellen, mit der der User durch das Formular geführt wird (z.B.: Zeige Feld X nur, wenn in Feld Y eine bestimmte Auswahl getroffen wurde)
- Farben und Schriften einstellen
- angeben, was mit den eingegebenen Daten passieren soll, zum Beispiel direkte Email an eine bestimmte Adresse und/oder Aufnahme in eine Datenbank
Vordefinierte Formular-Vorlagen
Ein weiteres großes Plus von Quform in puncto Einfachheit: Die Vorlagen.
Gerade bei komplexeren WordPress Formularen erspart es einiges an Arbeit, wenn Du einfach eine bestehende Formular-Vorlage (zum Beispiel für eine mehrstufiges Formular) nutzt.
Ein solche Formular-Vorlage musst Du dann einfach nur noch nach Deinen Wünschen bearbeiten. Das heißt, es sind ein paar Felder umzubenennen, einige werden vielleicht rausgeschmissen, andere Elemente müssen noch hinzugefügt werden. Das Grundkonstrukt steht aber bereits, und Du musst nur noch punktuell eingreifen.
Kontaktformulare auf einzelnen Seiten einbauen
Das Einfügen eines einmal erstellten Formulars in einzelnen Seiten oder Beiträgen geht nun wirklich kinderleicht:
Oben links im WordPress Editor gibt es jetzt nämlich einen Button „Add form“, mit dem Du eines Deiner Quform Formulare auf die jeweilige Seite bringen kannst.
Gibt es hier noch mehr zu sagen, was auf der einzelnen Seite zu machen ist?
Nein, denn das war es wirklich schon. Soll am Formular nun nochmal etwas geändert werden, würde das wieder über die Formular-Einstellungen im Backend laufen.
User Einträge vom Kontaktformular Plugin auswerten und beantworten
Was Dich als Seitenbetreiber nun interessiert, wenn das WordPress Kontaktformular einmal eingebaut ist, sind natürlich die Eingaben, beziehungsweise die Nachrichten der User.
Diese Nachrichten bekommst Du jeweils direkt per Email zugestellt. Die Email-Adresse dazu kannst Du einerseits in den allgemeinen Einstellungen des Kontaktformular Plugins machen und andererseits auch in einzelnen „Forms“ selbst.
Daneben landen die Daten in einer Tabelle im WordPress Backend, wo Du diese auch einzeln aufrufen kannst. Die einzelnen Datensätze lassen sich von dort auch als CSV-Tabelle exportieren.
Hier kannst Du das Quform Plugin beziehen:
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