14 Tipps für ein Homepage-Design, das Besucher an Ihre Website fesselt
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Eine schönes neues Homepage-Design zu haben, ist eine tolle Sache, nur wie sieht es mit den Website-Besuchern aus? Bleiben die Besucher bei Ihnen auf der Website? Und noch wichtiger: Kommen die Besucher nach ihrem ersten Besuch bei Ihnen auch wieder?
Ist Ihr Homepage-Design also „sticky“, dass Ihre Besucher bei Ihnen förmlich hängenbleiben?
Um eines vorweg klarzustellen: Bei sticky Websites geht es nicht darum, für den Website-Besucher irgendwelche technischen Hürden aufzubauen, wie wilde Popups oder ähnlichen Nonsens. Es geht darum, dass er selbst motiviert ist, auf der Seite zu bleiben und gern wieder zu kommen.
Was können Sie also nun konkret mit Ihrem Homepage-Design tun, damit ein Besucher möglichst lange auf Ihrer Website bleibt, und nicht sofort wieder in den Weiten des Netzes verschwindet?
Inhaltsverzeichnis
- 1 Homepage-Design mit einfacher und klarer Navigation
- 2 Professionelles Homepage-Design
- 3 Bringen Sie Persönlichkeit auf Ihre Website
- 4 Sticky Content
- 5 Die besten Inhalte nach vorn
- 6 Ähnliche Inhalte verknüpfen
- 7 Track Your Readers‘ Habits
- 8 Bieten Sie Abo-Möglichkeiten (selbstverständlich kostenlos)
- 9 Social-Media-Profile verknüpfen
- 10 RSS-Button
- 11 Email-Newsletter
- 12 Warum so viele Optionen?
- 13 Platzieren Sie die Abo-Optionen hervorgehoben
- 14 Bieten Sie zusätzliche Anreize zum Dranbleiben
- 15 Fazit
Wer sich länger mit seiner eigenen Website beschäftigt, kennt natürlich alle Inhalte und alle Navigationswege mehr oder weniger auswendig. Dabei kann es schnell reizvoll sein, noch mehr Verwinkelungen in Form von Untermenü-Punkten oder anderen Sonderseiten einzubauen. Machen Sie das lieber nicht, wenn überhaupt, sehr dosiert.
Denken Sie an den Website-Besucher, der zum ersten Mal bei Ihnen reinschnuppert. Versuchen Sie, sie in ihn hineinzuversetzen. Dieser will auf den ersten Blick sehen, was los ist, was ihn auf Ihrer Website erwartet.
Eine Website braucht also nicht tausend Features und Schnickschnack, der die User ablenkt, sondern stattdessen eine klare und einfache Navigation.
Richten Sie deshalb vor allem eine zentrale Navigationsleiste ein. Die oberste Ebene sollte gleich die wichtigsten Inhalte Ihrer Website unmissverständlich darstellen und möglichst nicht mehr als 5 bis 7 Navigationspunkte enthalten. Warum nur 5 bis 7?
Es gibt mittlerweile eine Reihe von sogenannten Usability-Tests, die gezeigt haben, dass die meisten Menschen in kurzer Zeit gar nicht mehr erfassen und für sich sortieren können. Gruppieren Sie Ihre Inhalte also möglichst schlüssig und packen Sie zusätzliche Navigationspunkte lieber in die zweite Navigationsebene oder ins Footermenü. Don´t make me think!
Professionelles Homepage-Design
Die Entscheidung eines Besuchers, ob er Ihre Website mag oder nicht, wird zu einem großen Teil binnen Sekunden unterbewusst getroffen. Und wie bei Menschen oder Dingen im realen Leben, spielt hier das Äußere eine große Rolle.v
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Kommt also ein neuer Besucher zu Ihnen und sieht ein Sammelsurium aus wild zusammengeschusterten Grafiken, kleinteiligen Textwüsten und konfusen Farbwelten, zieht er ruckzuck wieder von dannen.
Ein gutes Homepage-Design ist also eminent wichtig – und zwar nicht nur für den ersten Eindruck, gutes Design wertet auch Ihren Content auf. Soll heißen, ein Text oder eine Produktvorstellung im Rahmen einer professionell designten Website wird unterbewusst ganz anders bewertet als der gleiche Text auf einer schlecht designten Website.
Bringen Sie Persönlichkeit auf Ihre Website
Menschen verbinden sich lieber mit Menschen als mit anonymen Konstrukten. Eine Binsenweisheit, aber auf etlichen Websites wird diese Einsicht zu wenig beherzigt. Dabei ist es wirklich eine der einfacheren Wege, seine Website sticky zu machen.
Inwieweit man seine eigene Person auf der Website in den Vordergrund stellen will, hängt natürlich von der eigenen Persönlichkeit ab, und welchen Zweck man mit der Seite verfolgt. Ein Coach oder ein Berater muss natürlich viel stärker auf seine Person setzen als beispielsweise eine B2B-Website für Maschinenteile.
Trotzdem lohnt es sich für jeden Website-Betreiber zu überlegen, ob es persönliche Aspekte gibt, die sinnvoll wären auf die Website zu bringen. Gibt es Fotos vom Team oder einzelner Mitarbeiter, die für die Kundenkommunikation zuständig sind, würden diese die Bindung zu den potenziellen Kunden sicherlich stärken, wenn sie sich auch auf der Website zeigen würden.
Oder gibt es eine interessante Story der Geschäftsführung oder anderen Menschen im Unternehmen, ist das immer ein Anlass es auch auf der Website zu bringen.
Sticky Content
So banal es ist, ohne gute Inhalte läuft nichts. Sie können ein noch so tolles Homepage-Design haben und Features im Übermaß bieten – solange der Besucher sich von dem wirklichen Inhalt nicht angesprochen fühlt, solange ihm der Inhalt nichts bringt, wird er nur schwerlich zu halten sein.
Die allererste Priorität müssen also wirklich gute Inhalte sein, die den Nerv Ihrer Zielgruppe treffen.
Die besten Inhalte nach vorn
Haben Sie gute Inhalte für Ihre Website erstellt, sei es in Form von Blogposts, Services oder Produktvorstellungen, verstecken Sie diese nicht irgendwo im Navigationsdickicht. Greifen Sie Ihre besten Inhalte heraus, und versuchen Sie, die möglichst prominent auf Ihrer Website darzustellen.

Best-of-Inhalte nach vorn stellen
In der Seitenleiste lässt sich beispielsweise gut ein Abschnitt platzieren mit den meistgelesenen Artikeln. So findet jeder Leser gleich die beliebtesten Inhalte, was ihn wiederum zum Weiterklicken animiert.
Ähnliche Inhalte verknüpfen
Ein ähnlicher Weg, um Website-Besuchern passende Inhalte zu präsentieren, die sie sich gern anschauen und damit länger auf der Seite bleiben, ist die Darstellung von ähnlichen Inhalten.
Jeder kennt es von Amazon: Leser, die diese Buch gekauft haben, kauften auch diese Bücher. Nach dem gleichen Prinzip können Sie es mit Ihren Website-Inhalten machen:
Zeigen Sie zu jedem Produkt oder jedem Artikel ähnliche Produkte oder Artikel. Zum Glück müssen Sie dies nicht manuell machen, denn es gibt dazu eine Reihe recht praktischer Plugins.
Track Your Readers‘ Habits
Je mehr Sie über Ihre Website-Besucher und ihr Verhalten auf Ihrer Website wissen, umso besser können Sie sich darauf einstellen und Ihre Seite immer mehr sticky machen.
Setzen Sie also auf ein Analyse-Tool wie Google Analytics, um zu sehen, wieviele Besucher wann auf Ihre Seite kommen, woher diese kommen, wie lange sie welche einzelnen Seiten betrachten, und zwischen welchen Seiten sie hin und her klicken. Und das ist nur ein ganz kleiner Vorgeschmack: Google Analytics kann Ihnen je nach individuellem Bedarf noch etliche weitere Analysen liefern, auf deren Basis Sie Ihre Website nach und nach verbessern können.
Bieten Sie Abo-Möglichkeiten (selbstverständlich kostenlos)
Dass ein Besucher wiederkommt, liegt in der Regel an neuen guten Inhalten. Stellt sich die Frage: Reicht es nicht, diese Inhalte einfach nur zu veröffentlichen? Die Antwort lautet eindeutig: Nein!
Erwarten Sie nicht, dass Besucher, die einmal auf Ihrer Seite gesurft haben, später von sich aus immer wiederkommen. Einige User machen das zwar, aber der Großteil würde Ihre Seite trotz guter Inhalte wohl wieder vergessen. Schließlich ist das Angebot an Inhalten und Kommunikationsmöglichkeiten im Internet gigantisch.
Es wimmelt nur so an Angeboten jeglicher Couleur und Qualität. Viele Menschen verlieren hier schnell den Überblick, und selbst Lesezeichen werden aufgrund ihrer schieren Masse wertlos. Was heißt das für Sie als Website-Betreiber?
Schaffen Sie einerseits Anlässe zum Wiederkehren. Und sorgen Sie andererseits dafür, dass Ihre Besucher die neuen Veröffentlichungen auch jeweils mitbekommen.
Dies ist teils eine Frage des richtigen Timings, aber vor allem eine Frage der technischen Möglichkeiten, die sie Ihren Besuchern in Form einer Art Abonnement bieten.
Ein solches Abonnement sollte in jedem Fall kostenlos sein, und kann technisch unterschiedlich ausgestaltet sein. Am besten, Sie nutzen gleich mehrere der im Folgenden aufgeführten Möglichkeiten.
Social-Media-Profile verknüpfen
Haben Sie parallel zu Ihrer Website Social-Media-Profile, zum Beispiel bei Facebook, Google+ oder Twitter, dann verknüpfen Sie diese am besten mit Ihrem kompletten Homepage-Design:
Bauen Sie die entsprechenden Social-Media-Buttons zum Folgen im jeweiligen Kanal auf Ihrer Website ein. So kann sich ein Website-Besucher mit ihren Social-Media-Profilen verknüpfen.
Gibt es nun etwas Neues auf Ihrer Website, dann posten Sie dies auch gleich auf Ihren Social-Media-Kanälen. So werden Ihre „Follower“ informiert und kommen somit auch wieder auf Ihre Seite – natürlich immer unter der Voraussetzung, dass Sie auch wirklich interessante Inhalte aufbieten.
RSS-Button
Mit dem Klick auf den RSS-Button auf Ihrer Seite abonniert Ihr Website-Besucher die Neuigkeiten Ihrer Seite für seinen sogenannten „RSS-Reader“. Ihre neuen Beiträge erscheinen also regelmäßig bei ihm neben den anderen News von den für ihn interessanten Seiten.
Sie selbst müssen somit also nicht weiter tun, um den User über Neues zu informieren, denn er bekommt die Aktualisierungen schließlich automatisch.
Nicht jeder Mainstream-User kennt RSS, aber vor allem technikaffine Nutzer bedienen sich dieser Technologie.
Email-Newsletter
Oft unterschätzt, aber dennoch sehr effektiv, ist das Email-Marketing. Integrieren Sie ein Newslettersystem, wie beispielsweise Cleverreach oder MyMail, und bieten Sie dem User eine einfache Möglichkeit, seine Email-Adresse bei Ihnen zu hinterlassen.
So erhält er jedes Mal eine Email, wenn Sie etwas neues veröffentlichen, wobei der Turnus für die Emails natürlich von Ihnen frei definierbar ist. Dies sollte auch mit Bedacht gewählt sein, denn Email-Marketing ist ein sensibles Thema. Niemand möchte mit Mails überschwemmt werden, geschweige denn Spam bekommen.
Gehen Sie also möglichst sorgsam mit den Ihnen anvertrauten Adressen um, und schreiben Sie wirklich nur dann an, wenn es wirklich etwas Neues gibt, das Ihren Abonnenten einen Nutzen bieten kann.
Warum so viele Optionen?
Mit den Social-Media-Kanälen, dem RSS-Stream und dem Email-Marketing stehen dem User jetzt wirklich eine ganze Reihe an Abo-Möglichkeiten zur Verfügung, die alle weitgehend den gleichen Zweck verfolgen sollen. Doch warum eigentlich so viele Kanäle, reicht nicht ein einziger?
Die Antwort darauf ist eigentlich ganz einfach. Natürlich würde aus rein technischer Sicht eine Abo-Möglichkeit ausreichen. Doch man kennt es doch von sich selbst: Jeder hat so seine eigenen Gewohnheiten und Systeme, sich mit News zu versorgen. Und indem Sie diesem Umstand Rechnung tragen, erhöhen Sie ganz einfach die Wahrscheinlichkeit, dass sich ein Website-Besucher den Neuigkeiten Ihrer Seite folgt.
Platzieren Sie die Abo-Optionen hervorgehoben
Optionen müssen nicht nur vorhanden sein, sie müssen auch entsprechend gezeigt werden. Stellen Sie die Abo-Optionen auf Ihrer Website also an möglichst prominente Platzierungen, damit sie auch genutzt werden. „Call to action“ ist das Stichwort, wenn es darum geht, die User dorthin zu lotsen, wo sie in Aktion treten können.
Zum Beispiel bietet es sich an, oben rechts und/oder in der Sidebar der Seite die Abo-Buttons einzusetzen. Publizieren Sie Blogbeiträge oder ähnliches, können Sie auch am Ende eines jeden Beitrages auf die Abo-Optionen verweisen.
Bieten Sie zusätzliche Anreize zum Dranbleiben
Um dem Ganzen noch einen Kick zu geben, bieten sich sogenannte „Freebies“ an. Das sind kostenlose Beigaben, die jeder User bekommt, wenn er den Newsletter abonniert.
Je nach Art der eigenen Website kann das eine Produktprobe sein, ein White-Paper oder ein anderes Download-Produkt. Hier bei UltraPress setze ich dazu ein z.B. WordPress Tutorial als Ebook ein:
Fazit
An technischen Möglichkeiten mangelt es wahrlich nicht, wenn es darum geht, Ihr Homepage-Design sticky zu machen. Nutzen Sie diese Möglichkeiten, damit aus einmaligen Besuchern Ihrer Website Dauergäste werden.
Aber lassen Sie auch das nötige Fingerspitzengefühl walten, um Ihren User wirklich nur nutzenstiftende Inhalte anzubieten statt plumper Reklame.
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Ein echt mega guter und ausführlicher Beitrag. Danke dir.