Newsletter Öffnungsrate – So lesen mehr Empfänger deine Emails
- WordPress testen mit TasteWP (kostenlos) – Die beste Lösung für Einsteiger in 2024 - 19. Juni 2024
- WordPress Website erstellen – in 4 Tagen vom Konzept bis zum Launch - 12. Januar 2024
- 6 wichtige WordPress Seiten, die Deine Website haben sollte - 10. Januar 2024
Wie misst man den Erfolg seines Newsletter Marketings? Meistens vor allem an der Anzahl der Personen, die die Email öffnen (Newsletter Öffnungsrate) und an der Anzahl der Personen, die auf einen Link in der Email klicken (Klickrate).
Dabei wird gerne vergessen, dass die Klickrate vollständig von der Öffnungsrate abhängt. Denn wenn die Leute Ihre Email nicht öffnen, besteht auch überhaupt keine Chance, dass sie auf irgendwas darin klicken.
Um eine bessere Klickrate zu erreichen, musst du also dafür sorgen, dass Leser deine Email öffnen. Doch wie genau kannst du mehr Leute dazu ermuntern, deine Emails zu öffnen?
In diesem Artikel gehen wir auf konkrete Daten und Methoden zur Erhöhung der Öffnungsrate ein.
Aber lass uns von vorne anfangen…
Inhaltsverzeichnis
Was ist die Newsletter Öffnungsrate?
Die Öffnungsrate, auf englisch “Open Rate” genannt, ist eine der ersten aussagekräftigen Kennzahlen deines Newsletter Marketings. Sie ist der Prozentsatz der Email-Empfänger, die eine Email öffnen:
(Anzahl der geöffneten Emails ÷ Anzahl der zugestellten Emails) * 100
Emails die den Empfänger nicht erreicht haben, also “bouncen”, werden hiervon abgezogen. Schließlich können sie gar nicht erst geöffnet werden, wenn sie nicht zugestellt werden.
Du kannst die Öffnungsrate vor allem als Vergleichswert heranziehen. Wenn du beispielsweise die Öffnungsraten der Emails dieser Woche mit denen der letzten Woche vergleichst (sofern sie an denselben Verteiler gingen), kann dir das einen Einblick in den Erfolg deiner Emails (und vor allem deren Betreffzeilen) geben, da die Variablen gleich sind.
Eine Email gilt als “geöffnet” wenn…
Bevor wir weiter in die Thematik eintauchen, müssen wir diese Metrik aber verstehen. Die meisten Menschen betrachten die Öffnungsrate als die Anzahl der Personen, die Ihre Email anklicken und somit lesbar machen. Klingt logisch, nicht wahr?
Leider ist das nicht der Fall. Eine Email wird vom Email-Service Provider nur dann als geöffnet gezählt, wenn einer der folgenden Faktoren gegeben ist:
- Der Leser aktiviert die Anzeige von Bildern in der Email im Vorschaufenster oder in einer Vollansicht der Email.
- Der Empfänger klickt auf einen Link in der Email.
Wenn du zum Beispiel 100 Emails versendest und zehn davon bouncen, bleiben 90 zugestellte Emails übrig. Nehmen wir an, von diesen 90 Emails werden 20 geöffnet. Das bedeutet, die Öffnungsrate deiner Email-Kampagne beträgt:
(20 geöffnete Emails ÷ 90 zugestellte Emails) * 100 = 22%
Deine durchschnittliche Öffnungsrate sollte mindestens zwischen 15-25% liegen. Generell gilt: je höher deine Newsletter Öffnungsrate, desto besser.
Durchschnittliche Newsletter Öffnungsraten Benchmarks nach Industrie 2020
Die durchschnittlichen Öffnungsraten unterscheiden sich von Industrie zu Industrie. In 2020 lag die durchschnittliche Öffnungsrate über alle Branchen hinweg bei 18%. Wenn du also eine Öffnungsrate von 18% oder mehr hast, bist du auf einem richtig guten Weg.
Die Benchmarks der Öffnungsraten über Industrien hinweg in 2020 sehen folgendermaßen aus:
Quelle: Campaign Monitor
So erhöhst du deine Newsletter Öffnungsrate
Wenn deine Newsletter Öffnungsrate niedriger ist als erwünscht, gibt es so einige Maßnahmen um sie zu verbessern.
Zustellung optimieren
Je mehr Emails tatsächlich an deine Leser zugestellt werden, desto größer ist auch die Chance, dass mehr Emails geöffnet werden. Doch mehr als 20% der Marketing-Emails schaffen es nie in den Posteingang eines Abonnenten. Also mehr als eine von fünf Emails!
Wie kannst du also sicherstellen, dass deine Emails an deine Leser zugestellt werden? Hier sind ein paar Tipps, wie du die Zustellraten erhöhen kannst:
- Verwende Double-Opt-In. Beim Double Opt-in bestätigt der Abonnent, dass er Emails von dir und deinem Unternehmen erhalten möchte. Zum einen ist dies eine gesetzliche Vorgabe der DSGVO. Zum anderen willst du aber auch keine Emails an Personen “verschwenden”, die sich nicht tatsächlich für dich oder dein Unternehmen interessieren; sie werden die Emails nicht lesen und senken so die Öffnungsrate.
- Bitte deine Leser, deine Email-Adresse zu ihrem Adressbuch hinzuzufügen. Email-Service Provider wie Gmail oder Hotmail leiten Emails von unbekannten Email-Adressen oft direkt in den “Werbung-” oder gar “Spam-”Ordner ein. Das passiert nicht, wenn deine Email-Adresse als “Kontakt” im Adressbuch deiner Leser gespeichert ist.
- Bereinige deine Email-Liste regelmäßig. Wenn ein Abonnent eine Email von dir dreimal hintereinander nicht öffnet, ist er mit großer Wahrscheinlichkeit nicht mehr an deinem Unternehmen interessiert. Je nachdem, welchen Newsletter Provider du nutzt und wie viele Emails du im Monat versendest, zahlst du pro Email einen gewissen Betrag – auch wenn sie nicht geöffnet wird. Es macht also Sinn, deine Liste regelmäßig zu bereinigen und dauerhafte “Nicht-Öffner” zu beseitigen.
Responsiveness ist ein Muss
Marketer können mobile Endgeräte und Tablets schon lange nicht mehr ignorieren. Die Email Öffnungsraten von mobilen Geräten sind seit 2011 um mehr als 100% gestiegen und nehmen jedes Jahr weiter zu:
Heute werden über 42% aller Emails auf mobilen Geräten geöffnet und gelesen.
Und was macht ein Leser, der auf seinem Smartphone oder Tablet eine Email öffnet, die nicht für Mobilgeräte optimiert ist? Richtig, er löscht sie.
Du kommst heutzutage also nicht drum herum, deine Emails für mobile Endgeräte zu optimieren, also “responsive” zu gestalten. Jeder Newsletter Provider bietet das heutzutage an – es kann nur sein, dass du bei der Erstellung der Emails ein Responsiveness Häkchen setzen musst.
Das richtige Timing
Das perfekte Timing ist wichtig für die Newsletter Öffnungsrate. Um zu wissen, an welchem Tag und um wie viel Uhr du deine Email-Kampagnen für die größte Öffnungsrate versenden solltest, musst du deine Zielgruppe kennen.
Wenn du beispielsweise Software verkaufst, werden die meisten deiner Kunden am Wochenende ihre Zeit mit der Familie genießen. Das bedeutet, dass eine Email-Kampagne am Wochenende zu eher niedrigen Öffnungsraten führt.
Wann also ist der beste Zeitpunkt, um Emails zu versenden?
Untersuchungen von Get Response ergaben, dass 23% aller Email-Öffnungen in der ersten Stunde nach Zustellung erfolgen. Nach 24 Stunden sinkt die Chance, dass eine Email geöffnet wird, auf unter 1%.
Darüber hinaus stellten sie fest, dass der beste Tag zum Versenden von Emails der Dienstag ist. Entweder um 10 Uhr, nachdem Leute bei der Arbeit angekommen sind, oder um 13 Uhr wenn sie nach dem Mittagessen ihre Emails nachholen.
Absendername und -adresse
Welchen Absendernamen verwendest du? Verschickst du deine Emails als deine Firma oder verwendest du den Namen einer bestimmten Person, wie beispielsweise dir selbst? Das kann einen unerwartet großen Unterschied machen.
Eine Studie von Pinpointe Marketing fand heraus, dass die Newsletter Öffnungsrate um bis zu 35% erhöht wird, wenn du einen bestimmten Personennamen statt eines Firmennamens verwendest.
Ähnliches gilt für die Email-Adresse des Absenders. Eine unbekannte “@gmail.com” oder “@hotmail.com” Email-Adresse wird von deinem Email Provider ganz fix automatisch in den Spam-Ordner geschoben. Eine eigene, professionelle Email-Adresse mit “@deinname.com” oder “@deinefirma.com” hat viel größere Chancen, tatsächlich im Posteingang deiner Subscriber zu landen.
Unser Tipp daher: Investiere die 5€ pro Monat (beispielsweise für G Suite) in eine professionelle Email-Adresse und stelle eine Person statt deinen Firmennamen als Absendernamen ein.
Betreffzeile
Email-Experten sagen, man sollte 80% seiner Zeit der Newsletter-Erstellung in die Optimierung der Betreffzeile stecken. Denn nur wenn die Betreffzeile überzeugt, wird die Email geöffnet – egal wie toll der Inhalt gestaltet ist.
Sei also kreativ und überlege dir mehrere Varianten für die Betreffzeile. Du kannst bei vielen Newsletter-Tools auch zwei verschiedene Betreffs als A/B-Tests ins Rennen schicken. Dabei wird die Email zunächst nur an einen kleinen Teil deiner Leserschaft geschickt, je zur Hälfte mit dem Betreff A und dem Betreff B. Der Betreff mit der besten Öffnungsrate wird dann für die weiteren Emails eingesetzt.
Segmentierung
In einem Experiment von SuperOffice wurden zwei Emails versendet, beide mit dem gleichen Betreff und Inhalt. Die erste Email ging an die Hauptliste des Blogs, die zweite an eine nach Interessen segmentierte Liste.
Die Öffnungsrate der ersten Email an die nicht-segmentierte Hauptliste lag bei knapp 31% während die Email an die segmentierte Liste eine überwältigende Öffnungsrate von 94% erzielte.
Die Segmentierung deiner Email-Listen kann deine Newsletter Öffnungsraten also drastisch verbessern. MailChimp stimmt dem zu. Laut Nutzerdaten sind die Öffnungsraten für segmentierte Listen um durchschnittlich 14,31 Prozent höher als bei nicht segmentierten Kampagnen.
Vielleicht ist jetzt ein guter Zeitpunkt, um mit der Segmentierung deiner Listen zu beginnen?
Optimierte Newsletter Öffnungsrate für erfolgreiches Newsletter Marketing
Newsletter Marketing ist mit Abstand das effizienteste Tool in der Online-Marketing Toolbox eines jeden Unternehmens – und ja, es ist messbar.
Die Öffnungsrate ist dabei eine der ersten maßgeblichen Kennzahlen, um den Erfolg deiner Email-Kampagnen einzustufen. Denn erst wenn die Email überhaupt geöffnet wird, können deine sorgfältig erstellten Inhalte auf deine Leser wirken und sie zur nächsten Aktion überzeugen.
Eine durchschnittliche Öffnungsrate zwischen 15 – 25% ist dabei anzustreben. Wenn du diese noch nicht erreichst, solltest du die besprochenen Maßnahmen Schritt-für-Schritt in deine Emails einbauen und umsetzen.
Hinterlasse einen Kommentar
An der Diskussion beteiligen?Hinterlasse uns deinen Kommentar!