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Was ist lokale SEO oder auch local SEO? In der heutigen Zeit suchen immer mehr Menschen online nach lokalen Dienstleistungen und Unternehmen. Für kleine Unternehmen wie Dachdecker oder Restaurants ist es daher von großer Bedeutung, in der lokalen Suche gut gefunden zu werden.
Lokale SEO (Search Engine Optimization = Suchmaschinenoptimierung) kann dabei helfen, die Sichtbarkeit in der lokalen Suche zu erhöhen und somit mehr potenzielle Kunden zu erreichen.
In diesem Artikel werden wir die Vorteile von lokaler SEO für kleine Unternehmen untersuchen und zeigen, wie es bei der Umsetzung beachtet werden sollte. Wir gehen die wichtigsten Faktoren durch, damit Du bei der lokalen Suche in Google gefunden werden kannst.
Was ist local SEO und warum ist es wichtig?
Lokale SEO bezieht sich auf die Optimierung von Online-Inhalten, um in der lokalen Suche gefunden zu werden. Es ist ein wichtiger Teil der Suchmaschinenoptimierung und kann kleinen Unternehmen dabei helfen, ihre Sichtbarkeit in der lokalen Suche zu erhöhen. Die lokale Suche bezieht sich auf Suchanfragen mit lokalem Bezug, z.B. „Dachdecker in Berlin“ oder „italienisches Restaurant in der Nähe“. Auch strukturierte Daten, wie die von Schema.org helfen Google dabei, deine Website richtig einzustufen.
Lokale SEO ist wichtig, da es kleinen Unternehmen hilft, gegen größere Konkurrenten anzukommen. Indem sie in der lokalen Suche gut gefunden werden, können sie mehr potenzielle Kunden erreichen und somit ihr Geschäft ausbauen. Es ist auch eine kosteneffektive Möglichkeit, online gefunden zu werden, da lokale Suchen oft weniger umkämpft sind als allgemeine Suchen. Damit Du die richtigen Keywords findest, musst Du ein Keyword-Tool benutzen.
Keyword-Tools für lokale SEO-Optimierung
Es gibt verschiedene Tools, die bei der Keyword-Recherche und der Optimierung deiner lokalen SEO-Strategie helfen können. Hier sind einige der besten Keyword-Tools für lokale SEO:
Google Keyword Planner
Der Google Keyword Planner ist ein kostenloses Keyword-Recherche-Tool, das speziell für AdWords-Nutzer entwickelt wurde. Es bietet dir eine Übersicht über die monatlichen Suchanfragen und den Wettbewerb für bestimmte Keywords. Der Keyword Planner kann dir auch helfen, Ideen für verwandte Keywords zu sammeln.
Moz Local
Moz Local ist ein Tool zur Verwaltung von lokalen Citations, das dir dabei helfen kann, deine lokalen Keywords zu optimieren. Das Tool bietet auch Keyword-Optimierungsfunktionen, mit denen Du deine lokalen Keywords analysieren und optimieren kannst.
SEMrush
SEMrush ist ein umfassendes SEO-Tool, das dir bei der Keyword-Recherche und der Optimierung deiner Keyword-Strategie helfen kann. Es bietet detaillierte Informationen zu den Suchanfragen deiner Konkurrenten und zeigt dir, welche Keywords für deine lokale SEO-Strategie am besten geeignet sind.
Die Vorteile von lokaler SEO für kleine Unternehmen:
Bessere Sichtbarkeit in der lokalen Suche
Durch lokale SEO können kleine Unternehmen ihre Sichtbarkeit in der lokalen Suche erhöhen. Wenn ein Benutzer eine lokale Suche durchführt, zeigt Google lokale Ergebnisse an, die auf der Suchanfrage und dem Standort des Benutzers basieren. Indem Du deine Website und dein Google My Business-Profil optimierst, kannst Du in diesen lokalen Ergebnissen erscheinen und somit mehr potenzielle Kunden erreichen.

Gerade für lokale Handwerksbetriebe eignet sich lokale SEO ideal als Vertriebsunterstützung.
Beispiel: Ein Dachdecker in Berlin könnte durch lokale SEO seine Sichtbarkeit in der lokalen Suche erhöhen, indem er sich auf lokale Suchbegriffe wie „Dachdecker in Berlin“ konzentriert und seine Website und sein Google My Business-Profil darauf und auf ähnliche Keywords optimiert.
Steigerung des Traffics auf der Website
Durch lokale SEO können kleine Unternehmen auch den Traffic auf ihrer Website steigern. Wenn deine Website in den lokalen Suchergebnissen erscheint, sind Benutzer eher geneigt, darauf zu klicken und deine Website zu besuchen. Indem Du lokale Keywords und Inhalte auf deiner Website verwendest, kannst Du auch die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass Benutzer deine Website besuchen.
Beispiel: Ein italienisches Restaurant in München könnte durch lokale SEO den Traffic auf seiner Website steigern, indem es Inhalte über lokale Gerichte und Zutaten veröffentlicht und lokale Keywords wie „italienisches Restaurant in München“ verwendet.
Verbesserte Kundenbindung und höhere Konversionsraten
Durch lokale SEO können kleine Unternehmen auch die Kundenbindung verbessern und höhere Konversionsraten erzielen. Wenn potenzielle Kunden auf deine Website oder Google Business-Profil gelangen, können sie Bewertungen, Öffnungszeiten und Kontaktinformationen sehen, die dazu beitragen, dass sie sich mit Ihrem Unternehmen verbunden fühlen.
Durch die Optimierung dieser Informationen kannst Du auch die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass sie deine Dienstleistungen oder Produkte nutzen oder sich mit dir in Verbindung setzen.
Was man bei der Umsetzung von lokaler SEO beachten sollte
Korrekte Angabe von NAP-Daten
NAP steht für Name, Address, Phone Number (Name, Adresse, Telefonnummer). Es ist wichtig, dass deine NAP-Daten auf deiner Website und in deinem Google My Business-Profil korrekt und einheitlich angegeben sind. Dies hilft Google dabei, deine Informationen zuverlässig zu indizieren und zu präsentieren.
Beispiel: Ein Dachdecker in Frankfurt sollte sicherstellen, dass seine NAP-Daten (z.B. Firmenname, Adresse und Telefonnummer) auf seiner Website und in seinem Google Business-Profil identisch und auf dem neuesten Stand sind.
Google My Business-Profil pflegen
Wie bereits erwähnt, ist das Google Business Profil ein kostenloses Angebot von Google, mit dem Unternehmen ihr Geschäft auf Google präsentieren können. Indem Du ein Google Business-Profil erstellst und es pflegst, kannst Du deine Sichtbarkeit in der lokalen Suche erhöhen und potenzielle Kunden auf deine Dienstleistungen oder Produkte aufmerksam machen.
Das gilt vor allen Dingen für das sogenannte Google 3-Pack in Google Maps. Vor allen Dingen auf mobilen Endgeräten nimmt dieses eine Menge Platz ein, so dass es fast schon Pflicht ist, dort weit oben zu stehen.
Beispiel: Ein italienisches Restaurant in Hamburg sollte sicherstellen, dass sein Google Business-Profil vollständig ausgefüllt ist, einschließlich Öffnungszeiten, Adresse, Telefonnummer, Menü und Bilder des Restaurants.
Verwendung von lokalen Keywords und Content
Um bei der lokalen Suche gefunden zu werden, ist es wichtig, lokale Keywords und Inhalte auf deiner Website und in deinem Google My Business-Profil zu verwenden. Lokale Keywords sind Suchbegriffe, die auf deine Stadt oder Region verweisen. Durch die Verwendung dieser Keywords und Inhalte kannst Du sicherstellen, dass Google deine Website und dein Profil für relevante lokale Suchanfragen anzeigt.
Die Keywords sollten dabei vor allem im Titel der Website, in den H1-H6 Headings und der URL verwendet werden, da diese zu den wichtigen Rankingfaktoren gehören, wenn es um die organischen Suchergebnisse geht.
Beispiel: Ein Dachdecker in Stuttgart sollte lokale Keywords wie „Dachdecker in Stuttgart“ oder „Dachreparatur in Stuttgart“ in die Onpage Optimierung seiner Website und sein Google My Business-Profil integrieren, um in der lokalen Suche besser gefunden zu werden.
Aktualisierung von Informationen und Pflege von Bewertungen
Es ist wichtig, dass die Informationen auf deiner Website und in deinem Google Business-Profil auf dem neuesten Stand gehalten werden. Dies umfasst Öffnungszeiten, Kontaktinformationen und andere relevante Daten. Dazu gehört auch, Bewertungen von Kunden zu verwalten und zu beantworten, um das Vertrauen potenzieller Kunden zu gewinnen.
Monitoring und Analyse der Leistung
Es ist wichtig, die Leistung deiner Website und deines Google Business-Profils regelmäßig zu überwachen und zu analysieren. Dies hilft dir dabei, Änderungen vorzunehmen und deine Strategie zu verbessern, um bessere Ergebnisse bei deinen lokalen Rankings zu erzielen.
Lokale Unternehmen sollten regelmäßig die Leistung ihrer Website und ihres Google Business-Profils überwachen und analysieren, um zu sehen, welche Keywords und Inhalte am besten funktionieren und welche Änderungen vorgenommen werden müssen, um die Sichtbarkeit zu verbessern.
Lokale Citations für die lokale SEO
Lokale Citations sind eine wichtige Komponente der Off-Page-Optimierung für lokale SEO. In diesem Abschnitt erfährst Du, was lokale Citations sind, wie sie funktionieren und wie Du sie für deine lokale SEO-Strategie nutzen kannst.
Was sind lokale Citations und wie funktionieren sie?
Lokale Citations sind Erwähnungen deines Unternehmens im Internet, die deinen Firmennamen, Adresse und Telefonnummer (auch bekannt als NAP) enthalten. Diese Erwähnungen können in verschiedenen Formen auftreten, z.B. in Artikeln, Blogs, Social Media, Branchenverzeichnissen und anderen Online-Plattformen.
Local Citations tragen dazu bei, dass Suchmaschinen wie Google deine lokale Präsenz erkennen und deine Glaubwürdigkeit als Unternehmen bestätigen und sie sind somit ein wichtiger Faktor für die Optimierung. Je mehr lokale Citations von vertrauenswürdigen Quellen vorhanden sind, desto besser wird deine lokale SEO-Optimierung sein.
Tools für die Verwaltung von lokalen Citations
Es gibt verschiedene Tools, die dir helfen können, lokale Citations zu finden und zu verwalten. Einige der beliebtesten Tools sind Moz Local, Local Falcon, BrightLocal und Yext. Diese Tools durchsuchen das Internet nach Erwähnungen deines Unternehmens und geben dir einen Überblick über deine lokale Präsenz.
Mit diesen Tools kannst Du auch sicherstellen, dass deine NAP-Informationen auf allen Online-Plattformen konsistent sind. Dies ist wichtig, um Verwirrung bei potenziellen Kunden zu vermeiden und die Glaubwürdigkeit deines Unternehmens zu erhöhen.
Best Practices für lokale Citations
- Stelle sicher, dass deine NAP-Informationen korrekt und konsistent sind.
- Verwende relevante Keywords, um deine lokale SEO-Optimierung zu verbessern.
- Vermeide doppelte Einträge auf verschiedenen Plattformen.
- Stelle sicher, dass Du in relevanten Branchenverzeichnissen und lokalen Verzeichnissen registriert bist.
- Bitte deine Kunden, positive Bewertungen auf verschiedenen Online-Plattformen zu hinterlassen.
- Verwende verschiedene Arten von Medien, wie Bilder und Videos, um deine lokale Präsenz zu stärken.
Lokale Citations spielen eine wichtige Rolle für die lokale SEO-Optimierung. Durch die Verwaltung deiner lokalen Citations kannst Du sicherstellen, dass deine NAP-Informationen konsistent sind und deine lokale Präsenz gestärkt wird. Verwende Tools wie Moz Local, BrightLocal. Local Falcon oder Yext, um deine lokale Präsenz zu verwalten und deine lokale SEO-Optimierung zu verbessern.
Fazit
Lokale SEO kann kleinen Unternehmen helfen, ihre Sichtbarkeit in der lokalen Suche zu erhöhen, den Traffic auf ihrer Website zu steigern, die Kundenbindung zu verbessern und höhere Konversionsraten zu erzielen. Es ist wichtig, lokale Keywords und Inhalte zu verwenden, die NAP-Daten korrekt anzugeben, Citations zu erhalten, das Google Business-Profil zu pflegen und Informationen regelmäßig zu aktualisieren.
Durch die Überwachung und Analyse der Leistung deiner lokalen Suchmaschinenoptimierung kannst Du deine Strategie verbessern und bessere Ergebnisse erzielen, wenn Du die wichtigsten Ranking-Faktoren berücksichtigst.
Dies ist ein Gastbeitrag von Artur Martirosyan, Gründer der Online Agentur Aland Cloud.
Bei vielen Gründern stellen sich beim Gedanken an SEO (Suchmaschinenoptimierung) die Nackenhaare auf. Der SEO-Kanal gilt als kompliziert und unberechenbar. Hier und da wird er sogar als vollkommen unnütz abgetan…
Fakt ist aber: Mit der richtigen Strategie und ein wenig Ausdauer kannst Du Dir über den SEO-Kanal in absehbarer Zeit einen stetigen Strom an potentiellen Neukunden aufbauen, die sich wirklich für Dein Produkt bzw. für Deine Dienstleistung interessieren.
In diesem Artikel zeige ich Dir, wie das geht!
Warum SEO für Dein Start-Up der richtige Kanal ist
Ganz im Sinne des Bootstrapping-Ansatzes liegt der größte Vorteil für Freelancer und Start-Ups darin, dass SEO grundsätzlich erstmal kostenlos ist (um den Stein ins Rollen zu bringen, musst Du zu Beginn aber natürlich Zeit investieren).
Noch viel wichtiger als die Tatsache, dass SEO kein Geld kostet, ist aber die Erkenntnis, dass es sich bei der Suchmaschinenoptimierung um ein sich selbst verstärkendes System handelt.
Man könnte hier auch von einem „positiven Feedback-Loop“ oder von einem „Flywheel“ sprechen.
Im SEO-Bereich sieht dieses Flywheel folgendermaßen aus:
Zu Beginn müssen wir das Flywheel mit Inhalten (zu relevanten Suchbegriffen) und dem Aufbau der ersten Backlinks anschieben. Mithilfe der Inhalte und der Backlinks erzielen wir die ersten Rankings in den Google-Suchergebnissen (Sichtbarkeit).
Je mehr Sichtbarkeit wir erhalten, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, auch von anderen Webseiten ganz natürlich verlinkt zu werden.
Je mehr natürliche Backlinks wir erhalten, desto bessere Rankings können wir mit unseren Inhalten erzielen (die Sichtbarkeit steigt weiter).
Und so weiter…
Das Rad beginnt sich zu drehen und die Sichtbarkeit unserer Website steigt.
Mit der steigenden Sichtbarkeit steigt dann auch die Zahl der potentiellen Kunden, die jeden Monat auf unsere Website kommen.
Die Entwicklung der Sichtbarkeit in den Google-Suchergebnissen sieht – bei konsequenter Umsetzung – typischerweise ungefähr so aus:

Entwicklung der Sichtbarkeit im SEO-Bereich (heller Bereich: Keywords im Positionsbereich 4-10, dunkler Bereich: Keywords im Positionsbereich 1-3).
Lass Dich nicht von großen Zahlen beeindrucken
Ein ganz elementarer Punkt vorweg: Lass Dich bitte nicht von großen Traffic-Zahlen blenden…
Es mag sich zwar gut anfühlen, jeden Tag 500 Besucher auf Deiner Website zu haben. Wenn diese Besucher aber nicht zu Deinen potentiellen Kunden zählen, bringen Dir auch 1.000 Besucher pro Tag recht wenig.
Von Anfang an sollte Dein Fokus daher nicht auf möglichst vielen Besuchern, sondern auf möglichst relevanten Besuchern liegen. Dies zu verstehen und zu verinnerlichen, ist wirklich wichtig.
Insbesondere bei höherpreisigen (Agentur-) Dienstleistungen und Produkten ist es für den Anfang schon mal nicht verkehrt, 10 relevante Nutzer pro Tag zu erreichen. Pro Monat erreichst Du dann schon ca. 300 potentielle Kunden!
Nehmen wir einmal an, dass sich nur 1,5% der Besucher von Deinem Angebot angesprochen fühlen. Selbst bei dieser eher konservativen Annahme erhältst Du pro Monat drei bis vier Anfragen.
Und das vollautomatisch. Nicht schlecht, oder?
Übrigens: Hier erfährst Du, wie Du effektive Landingpages erstellst und Deine Conversion-Rate erhöhst.
Mit relevanten Inhalten zum Erfolg
Um (so schnell wie möglich) die ersten potentiellen Kunden auf Deine Website zu leiten, solltest Du Dich auf die Erstellung von hilfreichen Inhalten konzentrieren, die für Deine Zielgruppe relevant sind – z.B. im Rahmen eines Blogs.
Vielleicht denkst Du Dir jetzt:
Wie? Ich soll mir die Finger wund schreiben? Aber ich will doch verkaufen!
Ja, genau! Der SEO-Kanal befindet sich im sogenannten Sales-Funnel allerdings ganz oben.
Das heißt konkret:
Die meiste Zeit suchen die Nutzer bei Google nicht explizit nach Produkten oder Dienstleistungen, sondern nach Informationen im direkten Umfeld dieser Produkte / Dienstleistungen.
An dieser Stelle möchte ich Brian Dean von backlinko.com zitieren. In einem Video bringt er das ganze nochmal schön auf den Punkt:
„Your customer spends 99,9% of [his] time online not searching for what you sell.“
Im SEO-Bereich geht es also darum, potentielle Kunden auf dem Weg zur Kaufentscheidung abzuholen, hilfreiche Informationen anzubieten und auf diesem Wege Dein eigenes Angebot ins Spiel zu bringen.
Nehmen wir als Beispiel einfach mal an, dass Du einen Foto-Service anbietest, bei dem die Kunden Ihre Fotos auf qualitativ hochwertige Fotopapiere, Poster und Leinwände drucken lassen können.
Vor dem Kauf stellen sich den Nutzern einige Fragen:
- Was ist ein Passepartout?
- Welches Dateiformat für den Fotodruck?
- Wie viel dpi für Druck?
- …
Und genau für diese Fragen bzw. Suchbegriffe solltest Du hilfreiche Inhalte erstellen.
Denn:
Durch die gezielte Abdeckung dieser und ähnlicher Suchbegriffe positionierst Du Dich mit Deinem Angebot im richtigen Augenblick genau vor der Nase Deiner potentiellen Kunden!
Anmerkung: Es muss sich natürlich nicht immer zwangsläufig um ausformulierte Fragestellungen handeln.
Wie & wo finde ich diese Suchbegriffe?
Für die Recherche der richtigen Suchbegriffe greifen wir auf drei (kostenlose) Quellen zurück.
Später kannst Du natürlich auch kostenpflichtige Keyword-Tools nutzen – meiner Meinung nach ist das fürs erste aber nicht unbedingt notwendig.
1. Quelle: Die Google Suchergebnisse
Gib bei Google einfach einen für Dich relevanten Begriff ein. In unserem Falle wäre das z.B. „Bilder drucken lassen“.
Für viele Suchbegriffe findest Du in den Suchergebnissen einen Bereich mit „Ähnlichen Fragen“:
Manchmal sind die angezeigten Fragen auf den ersten Blick nicht zu 100% relevant. Keine Sorge – das lässt sich ändern!
Klicke dazu einfach auf eine oder mehrere Fragen. Mit jedem Klick auf eine Frage öffnen sich unten weitere passende Fragen, die von Nutzern bei Google eingegeben werden.
Je mehr Fragen Du öffnest, desto mehr passende Fragen werden generiert.
So kann dann z.B. das Ergebnis aussehen:
Schon hast Du 8 relevante Fragen / Suchbegriffe gefunden, die Deine potentiellen Kunden vor dem Kauf bei Google suchen.
Um noch mehr Nutzerfragen zu generieren, kannst Du diesen Prozess dann natürlich auch noch für andere Suchbegriffe wiederholen.
2. Quelle: AnswerThePublic
AnswerThePublic ist ein Online-Tool, bei dem Du pro Tag 2-3 kostenlose Abfragen eingeben kannst.
Um die Suche zu starten, gibst Du auch hier einfach einen relevanten Begriff ein (vergiss nicht, unter dem Suchfeld die Sprache und das Land anzupassen).
Nach der Eingabe spuckt Dir das Tool tonnenweise relevante Suchbegriffe aus.
Die Ergebnisse werden dabei automatisch in 5 Kategorien eingeteilt (Questions, Prepositions, Comparisons, Alphabeticals und Related).
3. Quelle: Deine Mitbewerber
Die Wahrheit ist: Es gibt so gut wie kein Thema, für das andere Webseiten nicht auch schon Inhalte erstellt haben. Das hört sich im ersten Augenblick nach einer schlechten Nachricht an…
Allerdings können wir das natürlich auch zu unserem Vorteil nutzen und bei der Konkurrenz „abgucken“.
Denn: Wenn eine Website für einen bestimmten Suchbegriff bei Google in den Top 3 rankt, hat das seinen Grund!
Schau Dir einfach den Content der Top 3 / Top 5 Seiten an, die für ein relevantes Keyword im Umfeld Deines Angebots ranken.
So bekommst Du ein gutes Gefühl dafür, was funktioniert bzw. womit andere Seiten Erfolg haben. Achte dabei nicht nur auf den Inhalt selbst, sondern auch auf den Aufbau bzw. die „Präsentation“ des Inhalts:
Werden viele Bilder verwendet? Gibt es möglicherweise hilfreiche Grafiken oder Tabellen, die dem Nutzer dabei helfen sollen, bestimmte Zusammenhänge besser zu verstehen?
All das sind Dinge, die Du ggf. auch auf Deiner Website anbieten solltest.
Bitte nicht falsch verstehen:
Du solltest die Top 3 Seiten natürlich nicht einfach kopieren…
Es geht nur darum, sich anzuschauen, was funktioniert und darauf aufbauend dann noch besseren Content zu erstellen.
Google liebt es, wenn man sich Mühe gibt und versucht, den besten Inhalt zu einem bestimmten Suchbegriff zu erstellen!
Die Content-Erstellung
Bei der Erstellung von SEO-Content solltest Du Dich an einigen Faustregeln und Best-Practices orientieren:
Struktur & Übersicht
Achte bei der Strukturierung Deiner Inhalte auf eine saubere HTML-Struktur: Markiere die Headline als H1 und die Zwischenüberschriften jeweils mit H2, H3 oder H4.
Die H5 und H6 Überschriften verwende ich persönlich nie, da man den Inhalt sonst zu sehr verschachtelt.
Bei längeren Beiträgen solltest Du für eine bessere Übersicht außerdem ein Inhaltsverzeichnis einbauen.
Das geht bei WordPress ganz einfach mit einem Plugin (z.B. Easy Table Of Contents).
Leserlichkeit & Content-Aufbau
Für eine optimale Leserlichkeit sollten die Absätze maximal drei Zeilen haben.
Scheue Dich nicht davor, auch mal nur einen Satz als einzelnen Absatz stehen zu lassen. Je „luftiger“ Dein Text, desto leichter ist er zu lesen. Riesige Textwände schrecken die Nutzer ab!
Die Schriftgröße sollte meiner Meinung nach mindestens 16px betragen – gerne auch größer.
Darüber hinaus solltest Du versuchen, den Inhalt mit Bildern, Grafiken, Tabellen und Listen aufzulockern. Oft lassen sich Zusammenhänge mit einer Grafik sehr viel einfacher erklären als mit reinem Text (der Ausdruck „Ein Bild sagt mehr als tausend Worte“ kommt nicht von ungefähr).
Ansprache & Schreibstil
Orientiere Dich sowohl bei der Ansprache als auch beim Schreibstil an Deiner Zielgruppe. Grundsätzlich ist es erstmal egal, ob Du Deine Leser duzt oder siezt. Wichtig ist nur, dass die Ansprache zur Zielgruppe passt.
Überlege, wie Deine potentiellen Kunden angesprochen werden möchten. Entscheidend ist meiner Meinung nach nicht, ob Du Privat- oder Geschäftskunden ansprichst, sondern welche Art von Produkt bzw. Dienstleistung Du anbietest.
In manchen Bereichen möchte man als Kunde lieber geduzt, in anderen Bereichen lieber gesiezt werden.
Keywords
Begehe nicht den Fehler, das Keyword auf Teufel komm raus 10 mal im Text unterbringen zu wollen. Das sieht nicht nur komisch aus – es bringt in der Regel auch überhaupt nichts!
Selbstverständlich musst Du der Suchmaschine schon klar machen, worum es in Deinem Text geht.
Allerdings ist Google in den letzten Jahren immer besser darin geworden, den Sinn bzw. die Bedeutung hinter einem Text zu verstehen – es ist jedoch nicht mehr nötig, den Text mit Keywords zu zukleistern.
Streue das Keyword an wichtigen Stellen einfach ganz natürlich in den Text ein, mehr musst Du nicht tun. Wirklich!
Hier sollte das Keyword idealerweise vorkommen (u.a.):
- in der Headline (H1)
- im SEO-Titel
- in der Einleitung
- in den Zwischenüberschriften (H2, H3, H4)
- im ALT-Text der verwendeten Bilder
URL (Permalink)
Die URL sollte so lang wie nötig, aber so kurz wie möglich sein.
Orientiere Dich bei der Gestaltung am besten einfach an Deinem Keyword.
Ein Beispiel:
Wenn Du einen Beitrag für „Was ist ein Passepartout?“ schreibst, sollte die URL auch entsprechend aussehen (…/was-ist-ein-passepartout/).
Die ersten Backlinks aufbauen
Um bei Google Top-Rankings zu erzielen, solltest Du langfristig versuchen, von möglichst starken themenrelevanten Webseiten Backlinks zu erhalten.
Um das Flywheel anzuschieben genügt es fürs erste aber, einige „Standard-Links“ aufzubauen.
Mit diesen Links machst Du Google sozusagen auf Dich aufmerksam. Du gibst dem Googlebot also einen kleinen Schubs nach dem Motto: „Hey, schau mal! Ich habe hier eine tolle neue Website erstellt!“
Ich möchte Dir keine falschen Hoffnungen machen:
Durch diese „Standard-Backlinks“ wirst Du in den Suchergebnissen nicht automatisch nach vorne gespült! Sie helfen Dir aber sehr wohl dabei, einen Fuß in die Tür zu bekommen und in den Google-Index aufgenommen zu werden.
Diese Links solltest Du aufbauen:
Web- und Branchenverzeichnisse
Für den Start gehören Eintragungen bei den allgemein bekannten Branchenverzeichnissen immer noch dazu.
Hier eine kleine Auswahl an relevanten Verzeichnissen:
- Gelbe Seiten (gelbeseiten.de)
- Das Örtliche (dasoertliche.de)
- Wer liefert was (wlw.de)
- GoYellow (goyellow.de)
- Online Street (onlinestreet.de)
Zu den „Must-Have-Branchenverzeichnissen“ gehört selbstverständlich auch Google MyBusiness.
Das Profil ist kinderleicht angelegt und Du verknüpfst Deine Website quasi direkt in Googles Vorgarten mit Deinem Business-Profil.
Hinzu kommen auch noch Webverzeichnisse, in denen Du Deine Website eintragen kannst.
Hier zwei Beispiele:
- WebWiki (webwiki.de)
- Bunte Suche (bunte-suche.de)
Berufliche Netzwerke
Es gibt einige berufliche Netzwerke, auf denen Du präsent sein solltest. Das gibt zwar nicht immer einen direkten Link zu Deiner Seite – dennoch hilft es Dir dabei, in Google Augen kein „Niemand“ zu sein.
Das gilt insbesondere für Freelancer und Agenturen, aber auch für jedes andere Unternehmen.
Neben den beiden klassischen Netzwerken Linkedin und Xing gibt es für viele Bereiche auch noch branchenspezifische Plattformen, auf denen Du ein Profil anlegen kannst (in der Medien- und Werbebranche ist das z.B. kress.de).
Kommentare auf anderen Webseiten
Auch das Verfassen von Kommentaren auf anderen Webseiten gehört meiner Meinung nach am Anfang einfach dazu.
Meist werden die Links aus Kommentarspalten mit „nofollow“ markiert. Das ist aber nicht schlimm – denn hier geht es ohnehin nur darum, für Google ein paar Signale zu setzen.
Achte immer darauf, einen sinnvollen (!) Kommentar zu erstellen, der vom Betreiber der Website auch gerne freigegeben wird. Einfallslose 08/15 Kommentare à la „Toller Beitrag! Weiter so!“ werden nur selten freigegeben.
Überlege einfach, ob Du zu dem jeweiligen Text etwas zu sagen hast (z.B. eine andere Sichtweise oder eine Ergänzung). Solltest Du keinen triftigen Grund haben, einen Kommentar zu schreiben, dann schreib auch lieber keinen – das wäre vertane Zeit!
Mit den hier vorgestellten Methoden hast Du in Nullkommanichts 10+ Backlinks aufgebaut, die Deiner Website einen kleinen Schubs nach vorne geben.
Langfristig solltest Du Dich – wie schon erwähnt – aber vor allem um Backlinks bemühen, die von anderen themenrelevanten Webseiten stammen.
Zusammenfassung
Der hier beschriebene Ansatz zielt in erster Linie darauf ab, mithilfe von Suchmaschinenoptimierung in absehbarer Zeit (potentielle Kunden) auf Deine Website zu leiten.
Dazu konzentrieren wir uns auf einzelne kleine relevante Suchbegriffe und Fragestellungen, die von potentiellen Kunden im direkten Umfeld unseres Angebots gesucht werden.
Durch die konsequente Umsetzung dieser Strategie ist es möglich, sich in wenigen Wochen einen stetigen Strom an potentiellen Neukunden aufzubauen.
Der Fokus dieser Strategie liegt also ganz klar auf Qualität, nicht auf Quantität! Soll heißen: Mit dem beschriebenen Ansatz wirst Du in wenigen Wochen keine vierstelligen Besucherzahlen pro Monat erzielen können.
Für den Start musst Du das aber auch gar nicht.
Durch den oben beschriebenen Flywheel-Effekt kannst Du Deine SEO-Strategie jederzeit auch noch weiter ausbauen, um noch mehr potentielle Kunden zu erreichen.
Autoreninfo:
Nicolas Perez-Diehl beschäftigt sich seit mehr als 3 Jahren intensiv mit Suchmaschinenoptimierung (SEO). Auf seinem Blog rank365.de teilt er seine Expertise und seine Erfahrungen in Form von ausführlichen Anleitungen und Ratgebertexten.
Die organische Gewinnung von Webseitenbesuchern über die Google-Suche gehört zu den attraktivsten Online-Marketing-Methoden. Im heutigen Beitrag erkläre ich Ihnen deshalb, wie Sie Ihre WordPress-Website für die Suchmaschine optimieren können.
WordPress-SEO
Bei der Suchmaschinenoptimierung unterscheiden wir grundsätzlich zwischen OnPage- und OffPage-Optimierungsmaßnahmen. Im vorliegenden Beitrag werde ich jedoch ausschließlich die Möglichkeiten der OnPage-Optimierung vorstellen, da dies der Bereich ist, in dem Sie selbst sofort aktiv werden können.
Als OnPage-SEO bezeichnen wir Suchmaschinenoptimierer Maßnahmen, welche auf der jeweiligen Website bzw. in deren Umgebung vorgenommen werden, um die Sichtbarkeit in den Suchergebnissen zu steigern. Grundsätzlich umfasst die OnPage-Optimierung sowohl die technische Gestaltung der Website als auch die Erstellung von einzigartigem Content, der dazu dient, spezifische Nutzeranfragen zu beantworten.
Die technische Gestaltung der OnPage-Optimierung betrifft beispielsweise die Meta-Elemente, die Alt-Attribute, die Überschriften, die Klicktiefe sowie die Ladegeschwindigkeit der Website.
Sowohl vor der On-Page- als auch vor der Off-Page-Optimierung ist grundsätzlich die Recherche relevanter Suchanfragen notwendig. Jede Unterseite sollte 3-5 Hauptkeywords enthalten, für welche die jeweilige Unterseite optimiert wird.
Um die nachfolgenden Empfehlungen umsetzen zu können, sollte daher im Voraus eine Keyword-Recherche durchgeführt werden. Für die Recherche und das Monitoring der einzelnen Keywords empfiehlt sich auf jeden Fall ein SEO Analyse Tool.
WordPress-Indexierung
Bevor mit der OnPage-Optimierung begonnen wird, sollten Sie zunächst sicherstellen, dass Ihre WordPress-Website die Indexierung von Suchmaschinen zulässt. Dafür wählen Sie unter Einstellung -> Lesen. Hier muss sichergestellt werden, dass die Einstellung „Suchmaschinen davon abhalten, diese Website zu indexieren“ nicht ausgewählt ist.
WordPress-SEO-Plugins
Dank der Popularität von WordPress hat sich eine große Community um das weltweit beliebteste CMS-System gebildet, welche zahlreiche WordPress-SEO-Plugins hervorgebracht hat. Bei Erstellung einer WordPress-Website für unsere Kunden nutzen wir das WordPress-SEO-Plugin Yoast, welches als Standardlösung gilt und daher in diesem Beitrag näher dargestellt wird. Jedoch wollen wir auch andere SEO-Plugins in diesem Beitrag kurz vorstellen.
WordPress-SEO bei Yoast
Yoast SEO gehört mit über 5 Millionen aktiven Installationen zweifelsohne zu den populärsten WordPress-Plugins überhaupt. Neben der kostenfreien Standard-Version bietet Toast außerdem noch kostpflichtige Premium-Erweiterungen an, die für Ihre WordPress-Website weitere Funktionalitäten bieten, welche nicht durch die Standardversion gedeckt sind.
Die Yoast-Standardversion umfasst neben der optimierten Gestaltung der Meta-Beschreibung und des Seitentitels auch eine umfassende Analyse der zu optimierenden Seite.
All in One SEO Pack
Ein weiteres grandioses Plugin zur Optimierung Ihrer WordPress-Website ist das „All in One SEO Pack“. Es umfasst grundsätzlich ähnliche Funktionen wie das SEO-Plugin von Yoast, bietet zusätzlich jedoch spannende Erweiterungen an.
So unterstützt das All in One SEO Pack bereits in der Standardfunktion die sogenannten Accelerated Mobile Pages (AMP), was zu einer deutlichen Beschleunigung der Ladegeschwindigkeit führt.
WPSEO-Plugin
Das WPSEO-Plugin gibt es ausschließlich in einer kostenpflichtigen Version, jedoch bekommt man dafür eine Erweiterung angeboten, welche zweifelsohne topaktuell ist. So hat WPSEO bereits eine Grundeinstellung für längere Meta-Beschreibungen (bis zu 300 Zeichen), welche bis jetzt noch von keiner anderen Erweiterung angeboten wird.
Anleitung für WordPress-SEO
Nach der Installation des Yoast-SEO-Plugins können wir auch sofort loslegen. Beginnen wollen wir mit der Erstellung einer Sitemap sowie der Integration dieser in die Google Search Console. Zwar ist die Implementierung einer Sitemap kein alleinstehender Ranking-Faktor, sie hilft jedoch beim Crawling der WordPress-Website. Die Erstellung von XML-Sitemaps gilt als Grundfunktion des SEO-Yoast-Plugins und kann nach der Aktivierung der „Erweiterten Einstellungen“ vorgenommen werden.
Nun kann die XML-Sitemap in der Google Search Console über diesen Link eingetragen werden. Hier wählt man nun „Sitemap hinzufügen/testen“ aus und benennt die URL der Sitemap ().
Meta-Beschreibung und Seitentitel
Die Meta-Beschreibung und der Seitentitel haben einen nicht zu vernachlässigenden Einfluss auf die Anzahl der organischen Webseitenbesucher. Nicht nur sollten die relevanten Keywords im Titel und in der Meta-Beschreibung enthalten sein, sie sollten auch Interesse wecken, damit die User auf der eigenen Seite landen. Das Yoast-SEO-Plugin erstellt anhand der Seitenüberschrift sowie der ersten 155 Zeichen der Seite den Seitentitel und die Meta-Beschreibung. Damit diese bearbeitet werden können, wählt man den jeweiligen Beitrag (bzw. Seite) aus und scrollt zur Yoast-SEO-Übersicht.
Bei der Optimierung der Meta-Beschreibung und des Seitentitels sollte darauf geachtet werden, dass die Fortschrittsbalken möglichst grün gefärbt sind, denn dies signalisiert, dass sowohl der Titel als auch die Beschreibung eine ausführliche Länge aufweisen. Ebenfalls kann hier mit Sonderzeichen gearbeitet werden, damit die eigenen Meta-Beschreibungen herausstechen.
Unterhalb der Meta-Beschreibung kann daraufhin noch ein Fokus-Keyword deklariert werden, auf welches die jeweilige Seite bzw. der Beitrag optimiert werden kann. Bei der Premium-Version des SEO-Yoast-Plugins können mehrere Fokus-Keywords angegeben werden, was die holistische Optimierung deutlich erleichtert.
Breadcrumbs
Die sogenannten Breadcrumbs (deutsch: Brotkrümelnavigation) dienen zur besseren Navigation auf Webseiten, indem sie die jeweiligen Navigationsstufen anzeigen. Dabei werden Breadcrumbs in der Regel unterhalb des Hauptmenüs angezeigt.
Ein Beispiel für Breadcrumbs könnte wie folgt aussehen:
Home -> Geschenke für Frauen —> Romantische Geschenke —> 2 tägige Erlebnisreise
Neben den Navigationsvorteilen für die Nutzer besteht ein weiterer positiver Aspekt der Breadcrumbs darin, dass Suchmaschinen Webseiten mit einer durchdachten Struktur belohnen.
Um die Breadcrumb-Navigation zu aktivieren, wählen Sie unter Yoast SEO -> Erweitert -> Breadcrumbs aus. Hier folgt nun die Aktivierung der Breadcrumb-Einstellungen.
Permalink-Struktur
Die Permalink-Struktur als die URL-Optimierung wird von einem großen Teil von Webseitenbetreibern komplett vernachlässigt. Eine optimierte URL-Struktur enthält die wichtigsten Keywords und kann sowohl von der Suchmaschine als auch von Menschen verstanden werden.
Sonderzeichen sollten hierbei allerdings vermieden werden. Ebenfalls sollte die Permalink-Struktur nicht zu lang sein; mehr als 100 Zeichen sind deutlich zu lang! Hier kann gern auf Füllwörter verzichtet werden, damit die optimale Länge der URL eingehalten wird.
Grundsätzlich übernimmt WordPress den Seitentitel und wandelt diesen als Permalink um. Dieser kann aber ganz leicht bearbeitet werden.
Optimierte Textstruktur
Die Optimierung der Textstruktur wird insbesondere durch die Anwendung von Überschriften erreicht. In der HTML-Struktur unterscheiden wir zwischen den Überschriften H1 bis H6, wobei H1 die größte der Überschriften ist.
Bei der Deklarierung der Überschriften gilt: Je relevanter die Überschrift, desto größer sollte diese sein. Dabei gilt als SEO-Best-Practice, dass eine H1-Überschrift nur einmal pro Unterseite verwendet werden sollte. In der Regel wird die Seiten-Überschrift bereits als H1 angezeigt, sodass der Einsatz einer weiteren H1-Überschrift nicht notwendig ist.
So können daraufhin H2- sowie H3-Überschriften angewendet werden, um die Seitenstruktur und den Lesefluss zu verbessern. Die jeweiligen Überschriften sollten jeweils den nächsten Absatz des Textes zusammenfassen und die gewünschten Keywords enthalten.
WordPress-SEO: Bilder optimieren
Bilder sind feste Bestandteile von Webseiten und werden beim Thema SEO oftmals vernachlässigt. Um Bilder für die Suchmaschine zu optimieren, sollte jedes Bild über eine leserliche URL-Struktur sowie über ein ALT-Attribut verfügen. Damit eine leserliche URL-Struktur erreicht wird, sollte jedes Bild vor dem Upload einen einzigartigen Namen erhalten, der möglichst die relevanten Keywords enthält.
WordPress übernimmt den Namen des Bildes und legt diesen automatisch als Titel fest. Dies gilt jedoch leider nicht für das Alt-Attribut, was eine händische Optimierung der Alt-Attribute erforderlich macht.
Um nicht sämtliche ALT-Attribute händisch ändern zu müssen, kann auf das Plugin „Update Image Tag Alt Attribute“ zurückgegriffen werden, welches alle Bilder ohne Alt-Attribut mit dem Bildtitel füllt.
WordPress-SEO: Optimierung der Ladegeschwindigkeit
Die Ladezeit einer Website hat einen wichtigen Effekt auf das organische Google-Ranking. In einer Welt mit dem Motto „Mobile First“ sowie begrenztem Datenvolumen kann die Ladegeschwindigkeit der entscheidende Faktor zwischen Erfolg und Misserfolg sein.
Die Ladegeschwindigkeit kann beispielsweise mit Pingdom ermittelt werden. In den meisten Fällen verursachen nicht komprimierte Bilder ein verzögertes Laden der Website. Damit die Optimierung der Bilder automatisiert abläuft, empfehlen wir die Nutzung des Optimus Premium Plugins.
Nachdem das Plugin installiert wurde, kommt es beim Upload von Bildern zu einer automatischen Komprimierung der Bilddateien. Damit auch Bilder komprimiert werden, die vor der Verwendung des Optimus Plugins platziert wurden, wählen Sie nach der Installation Folgendes aus: Werkzeuge -> Bilder optimieren -> Bilder optimieren. So werden sämtliche in der Datenbank vorhandenen Bilder auch nachträglich komprimiert.
Verwendung von Caching Plugins
Durch die Nutzung von Caching Plugins kann man darüber hinaus die Ladegeschwindigkeit nochmals verbessern. Bei der Nutzung eines Caching Plugins werden dynamische Inhalte in eine statische Seite umgewandelt. Dies führt schlussendlich zu einer Reduzierung der Datenbankabfragen sowie der Ladezeit.
Eine empfehlenswerte Erweiterung ist das Cache Enabler Plugin (insbesondere bei der Nutzung von Optimus). Die Anwendung des Plugins ist selbsterklärend und kann notfalls auf der Plugin-Seite nachgelesen werden.
Ein Gastbeitrag von Tobias Dziuba
Alle Beiträge zum Thema WordPress SEO
Onpage-Optimierung für WordPress-Websites ist ein recht technisches Thema. Doch lohnt es sich definitiv, mit den Basics der Suchmaschinenoptimierung vertraut zu werden. Denn nur mit diesem Wissen kannst Du in den Suchmaschinen ein gutes Ranking erzielen und somit für regelmäßigen Traffic über Google und Co. sorgen.
Du bloggst vielleicht schon fleißig, aber trotzdem ist auf Deiner Website tote Hose? Oder Du hast Deine neue Website gerade erst gelauncht und willst jetzt die ersten Kunden anziehen, weißt aber nicht wie? Wenn Du Dich hier wiedererkennst, ist die Onpage-Optimierung sicher ein Thema für Dich.
Website-Besucher erscheinen nicht einfach aus dem Nichts. Vielmehr musst Du Deine Website potenziellen Interessenten sichtbar machen, und zwar indem Du mittels Onpage-Optimierung Dein Ranking in den Suchmaschinen verbessert.
Die wichtigsten Stellschrauben der Onpage-Optimierung erkläre ich Dir in diesem Artikel. Am Ende findest Du außerdem ein paar nützliche Tools, die Dir helfen, die SEO-Werte für Deine WordPress-Seite zu verbessern.
Ein SEO Analyse Tool wie SE Ranking ist immer dann sinnvoll, wenn Sie auf Ihrer Website Content erstellen, um über Google und Co. besser gefunden zu werden. Das Erstellen von Blogbeiträgen und anderen Inhalten für Ihre Website kostet schließlich viel Arbeit. Und diese Arbeit am Content sollte doch möglichst effektiv sein.
Und da kommt das SEO Analyse Tool ins Spiel: Mit einem solchen Tool können Sie zunächst einmal Keywords finden, zu denen es sich lohnt entsprechenden Content zu erstellen. Sie können beobachten, was Ihre Wettbewerber zu diesen Keywords tun, und natürlich, wie sich Ihre eigenen Beiträge und Seiten im Suchmaschinen-Ranking im Zeitablauf entwickeln.
Mittlerweile gibt es dazu eine ganze Reihe multifunktionaler Tools auf dem Markt. Ich habe mir einige davon angeschaut, und herauskristallisiert hat sich für mich das SEO Analyse Tool SE Ranking.
Entscheidend war für mich nicht nur, dass es einen ziemlich großen Funktionsumfang hat (mehr als ich überhaupt brauche). SE Ranking gibt es in deutscher Sprache, und es hat ein sehr flexibles, günstiges Preismodell.
In diesem Artikel führe ich Sie durch die Funktionen von SE Ranking und erkläre das dazugehörige Preismodell.
Was ist SE Ranking?
SE Ranking ist ein ziemlich universelles SEO Analyse Tool, das eine Vielzahl von SEO-relevanten Analysen für die eigene Website und die Beobachtung des Wettbewerbs ermöglicht. Es …
- zeigt die Rankings einzelner Keywords,
- zeigt was der Wettbewerb in puncto SEO und Adwords macht,
- bietet komplette Website-Audits,
- checkt Backlinks,
- hilft beim Finden guter Keywords,
- und stellt noch einige weitere Funktionen und Analysen bereit.
Als Solopreneur oder kleines Unternehmen braucht man daneben eigentlich kein weiteres SEO Tool. Die Daten, die man bei SE Ranking bekommt, und die Art, wie sie aufbereitet sind, reicht in meinen Augen mehr als aus.
Der Einstieg ins SEO Analyse Tool SE Ranking
Das Gute beim Einstieg ins Tool für mich als Nicht-SEO-Spezialist: Das Layout ist übersichtlich gestaltet, ich finde mich schnell zurecht. Und ich bekomme nicht den Eindruck, das SE Ranking sei nur für reine Fachleute gebaut.

SE Ranking Dashboard
Ähnlich einfach und intuitiv ging´s weiter bei der Einrichtung und Konfiguration der einzelnen Websites, die ich mit SE Ranking tracke. Ich wurde dabei durch einen logisch aufgebauten Schritt-für-Schritt-Prozess geführt. So musste ich nicht nach jedem Schritt selbst überlegen, was jetzt als nächstes sinnvoll wäre.
Rankings checken
Kommen wir nun aber zum wichtigsten Part, nämlich den einzelnen Funktionen. Was hat das SEO Analyse Tool SE Ranking also konkret zu bieten?
Eines vorweg: SE Ranking bringt wirklich eine Vielzahl an Funktionen mit. Ich konzentriere mich hier nur auf die aus meiner Sicht am wichtigsten Funktionen.
Mit SE Ranking können Sie in erster Linie das Ranking einzelner Keywords ihrer Website über die Suchmaschinen Google, Bing und Yahoo in mehreren Ländern oder Regionen und Sprachen verfolgen. Das Tool checkt dabei sowohl die Suchergebnisse der Desktop-Ansicht, als auch die der mobilen Ansicht über Smartphones und Tablets.
Zusätzlich gibt es zu jedem Keyword Daten über …
- das Suchvolumen,
- der Google-Ergebnisse insgesamt,
- des Wettbewerbs,
- vorgeschlagene AdWords-Gebote und
- den Keyword-Effizienz-Index (KEI).
Wer bei der Menge an Daten glaubt, dass es doch unübersichtlich werden muss, der täuscht sich. Dank Ordnern und Tags lassen sich auch großen Mengen an Keywords übersichtlich sortieren und darstellen.

Rankings checken verschiedener Keywords einer Keyword-Gruppe
Was ich bei den Rankings auch immer sehr hilfreich finde, ist die Ranking-Historie. Aus ihr lässt sich ablesen, welchen Verlauf das Ranking für ein Keyword über die letzten Wochen und Monate hatte. So zeigt sich sehr schön, ob und wie bestimmte SEO-Maßnahmen gefruchtet haben.
Website Audit
Um das Thema WordPress SEO generell voranzubringen, macht in jedem Fall ein Website Audit Sinn. So ein Audit checkt in einem Durchgang die komplette Website auf technische und andere Mängel durch, die dem SEO-Erfolg irgendwie zuwider laufen könnten.
Das Tool analysiert die URL-Struktur, Metabeschreibungen und Inhalte von Seiten und Beiträgen, verschiedene Domain-Merkmale und einiges mehr. Als Ergebnis bekommen Sie bei SE Ranking detaillierte Berichte und ToDo-Listen mit Empfehlungen zu Korrekturen und zur Onpage Optimierung.
Wettbewerbsanalyse
Wer mit seiner WordPress Website SEO betreibt, sollte sich natürlich auch seinen Wettbewerb ansehen. Wer sind überhaupt die Wettbewerber? Wo stehen sie? Und mit welchen Strategien arbeiten sie? SE Ranking hilft Ihnen sehr konkret bei der Beantwortung dieser Fragen.
Fünf Websites von Wettbewerbern können Sie Ihrem Projekt hinzufügen, um deren Rankings zu tracken. SE Ranking kann dazu auch direkt die wichtigsten Konkurrenten herausfinden. So sehen Sie, wer bei welchen Keywords relevant ist.

Wettbewerbsanalyse per SEO Analyse Tool SE Ranking
Neben den Rankings überwacht SE Ranking die Backlinks der Konkurrenz sowie deren Strategie bei PPC-Anzeigen, also zum Beispiel Adwords.
Gute Keywords finden
Keywords lassen sich glücklicherweise auch mit kostenlosen Tools wie dem Keyword Planner von Google finden. Bei SE Ranking ist diese Funktion ebenso integriert, was die ganze Sache praktischer macht.
Beispielsweise kann man hier ein Basis-Keyword eingeben und bekommt als Ergebnis lauter ähnliche Keywords mit Suchvolumen und weiteren Infos als Tabelle ausgegeben:

Keyword Recherche
Sehr praktisch ist ebenso, dass SE Ranking die Keywords anschließend auch eigenständig gruppieren kann, so dass man den Überblick behält.
Die Gruppierung ist zudem extrem wichtig, wenn es darum geht, die Beiträge und Seiten auf der Website selbst sinnvoll nach Keyword-Gruppen zu strukturieren. Denn so machen Sie es Suchmaschinen leichter Ihre einzelnen Seiten thematisch einzuordnen, was sich in der Regel durch bessere Rankings bezahlt macht.
Backlinks checken
Links zu Ihrer Website können Sie automatisch ins Tool importieren und nach verschiedenen SEO-Kriterien analysieren. Dazu gehören beispielsweise der Pagerank, die MOZ-Domainautorität, soziale Signale, der Google-Index-Status oder der Alexa-Rank.
Geht irgendwann mal ein Link verloren, bekommen Sie eine Info, so dass Sie gegebenenfalls den Seitenbetreiber darauf hinweisen können. So haben Sie immer einen guten Überblick über Ihr Portfolio an eingehenden Links.
Traffic analysieren
Woher kommen eigentlich meine Website-Besucher? Diese Frage bekommen Sie ebenso innerhalb des SEO Tools beantwortet.
SE Ranking gibt Ihnen eine Statistik über die genauen Quellen Ihres Traffics. Wieviel Prozent kommen über die organische Suche? Welcher Anteil kommt über Social Networks wie Facebook? Auch sehen Sie, welche Keywords wieviele Besucher zu Ihrer Website leiten.
Social Media
Social Media spielt immer stärker in das Thema SEO hinein. Daher sind Facebook und Co. nicht nur als Traffic-Quelle zu sehen, sondern auch als Signalgeber für die Suchmaschinen. SE Ranking analysiert beispielsweise Deine Präsenzen bei Facebook und Twitter.
Die Daten können Sie theoretisch auch über andere (kostenlose) Tools bekommen, aber so ist alles an einem Platz, und Sie müssen bei der Analyse nicht durch lauter unterschiedliche Tools hüpfen.
Auch das automatische Posten über die beiden Social Media Kanäle ist möglich, und zwar auch zeitversetzt, sprich per Scheduling. Das hat einerseits den Vorteil, dass Sie mit einem Mal gleich eine ganze Reihe an Postings absetzen können, die an von Ihnen bestimmten Zeitpunkten live gehen. Und andererseits können Sie diese Postings auch gleich analysieren und optimieren.
Preise bei SE Ranking
Das heikle Thema Preise. So schön viele Online Tools auch sind, muss man ja stets aufpassen, dass man sich nicht überlädt. Denn die meisten Business Tools kosten ja schließlich Geld. Glücklicherweise können Sie dies bei SE Ranking recht entspannt sehen. Denn schon mit knapp 14 Euro monatlich können Sie starten.
Die Preise sind generell sehr flexibel und richten sich nach vier Faktoren:
- Anzahl an Keywords, die Sie tracken möchten
- Monitoring-Rythmus für´s Rank Tracking (von täglich bis wöchentlich)
- Funktionsumfang
- Abonnementdauer (monatlich bis jährlich)

Preismodell beim SEO Analyse Tool SE Ranking
Auch wenn SE Ranking (welch Überraschung) den mittleren Funktionsumfang empfiehlt, würde ich immer mit dem kleinen Tarif „Optimum“ starten. Denn dieser beinhaltet schon das Gros der Funktionen, auf jeden Fall alle oben beschriebenen Funktionen.
Und wenn Sie nicht vollkommen ungeduldig sind, dann reicht auch das wöchentliche Monitoring-Intervall vollkommen aus. Wenn Sie das Abo dann auf ein Jahr stellen und erstmal mit 250 Keywords beginnen (was schon ein ordentlicher Berg ist), dann haben Sie den Monatspreis auf einen wirklich kleinen Betrag gedrückt.
Sieht man sich die Preise anderer SEO Tools an, läuft es hier auf jeden Fall sehr günstig. Hochstufen kann man sich im Fall der Fälle ja immer noch.
Und wer nicht gleich ein Abo eingehen will, kann das SEO Analyse Tool auch einfach für 14 Tage kostenlos testen.
Fazit: SE Ranking als günstiges SEO Analyse Tool für Solopreneure und kleine Unternehmen
SE Ranking eignet sich als universelles SEO Analyse Tool sehr gut für Solopreneure und kleine Unternehmen. Das gut strukturierte Layout macht es auch Einsteigern leicht, sich schnell zurecht zu finden. Man sieht, dass es eben nicht nur für SEO-Spezis gemacht wurde.
Dennoch wartet das SEO Tool auch schon zum Startet mit einem großen Koffer an Funktionen auf. Einige davon sind eher sporadisch nützlich, wie beispielsweise das Website-Audit. Andere nutze ich im wöchentlichen Rythmus.
Für mich bietet das Tool vor allem eine gute Übersicht zu den Rankings der einzelnen Keywords, auf die meine einzelnen Blogposts und Seiten ausgerichtet sind. Aber auch schon vor der Content-Erstellung nutze ich SE Ranking mittlerweile regelmäßig, um mich von vornherein auf aussichtsreiche Keywords zu konzentrieren.
Die Preise sind gegenüber anderen SEO Tools wirklich niedrig, was ebenso einen Einstieg erleichtert, zumal man sogar kostenlos starten kann. Wer später mehr Funktionen braucht, kann einfach nach und nach aufrüsten.
Viele Themes und Plugins haben einen erheblichen Einfluss auf die Geschwindigkeit Ihrer WordPress Webseite, und diese Ladezeit ist extrem wichtig. Es lohnt sich also, zu untersuchen, ob und wie man seine WordPress Ladezeit optimieren kann.
Warum? Insbesondere in den letzten Jahren ist Ladezeit aus zwei Gründen essentiell geworden: Nutzererfahrung und SEO.
Nutzer wollen schnelle Websites. Heutzutage hat keiner mehr Zeit, schon gar nicht im Internet. Mit zunehmender Nutzung von mobilen Geräten, die meist nicht über schnelles WiFi verfügen, sind kurze Ladezeiten umso wichtiger.
Studien zeigen, dass während in 2013 nur 16% aller Internet-Aktivitäten von mobilen Geräten stammen, es mittlerweile über 50% sind. Und der Trend hört nicht auf. Um diesem Andrang gerecht zu werden, muss eine Seite mobile optimiert sein, sowohl vom Aussehen, als auch von der Ladezeit.
Darüber hinaus sind kurze Ladezeiten essentiell für den Erfolg einer jeden Facebook Werbekampagne. Facebook selbst gibt an, dass lange Ladezeiten oft zu hohen Differenzen zwischen Klicks und tatsächlichen Landing Page Views führen.
Auf Grund des Trends für mobiles Surfen, legen auch Google und Co. mehr Wert auf kurze Ladezeiten. Schon Anfang 2018, kündigte das Unternehmen Ladezeit auf mobilen Geräten als maßgeblichen Ranking Faktor an. Wer seine WordPress Website daher hinsichtlich SEO optimieren möchte, muss auch die WordPress Ladezeit optimieren.
In diesem Artikel lernen sie, wie Sie Ihre WordPress Webseite allein durch die Nutzung von gratis Plugins die Ladezeit optimieren. Wenn sie nach einem Guide für Premium Performance Plugins suchen kann ich Ihnen diesen Guide um WordPress schneller zu machen empfehlen.
Vor dem Optimieren der Ladezeit: Pagespeed messen
Wie erwähnt, können Plugins und Theme-Auswahl für lange Ladezeiten verantwortlich sein, jedoch gibt es eine Menge weiterer Gründe. Um die Gründe speziell für Ihre Webseite herauszufinden, gibt es nur eine Möglichkeit: Testen, sprich Pagespeed messen.
Um die Ladezeit verlässlich zu testen sollten mehrere Tools genutzt werden.
Google PageSpeed Insights
Google PageSpeed Insights wurde entwickelt um Webseiten Besitzern Auskunft über mögliche Optimierungen bezüglich Ladezeit zu geben. Das Tool sollte jedoch ausschließlich dafür genutzt werden, um mögliche Optimierungen ausfindig zu machen. PageSpeed Insights ist nicht dazu geeignet Ihre Ladezeit akkurat zu bestimmen.
Pingdom Tools
Pingdom Tools wurde von Solarwinds entwickelt und bietet von Sicherheitsdiensten über Transaktionsüberwachung eine Menge an Services an. Wofür es jedoch bekannt wurde, ist das hauseigene Ladezeit Tool.
Verglichen mit PageSpeed Insights, ist das Tool tatsächlich in der Lage Ladezeiten sehr präzise zu bestimmen. Hier kann sogar zwischen verschiedenen Standorten gewählt werden. Gleichzeitig gibt es ähnlich wie PageSpeed Insights Tipps, wie Sie für die jeweilige Website die WordPress Ladezeit optimieren können.
GTMetrix
GTMetrix ist Pingdom sehr ähnlich und ist auch in der Lage die Ladezeit sehr genau zu bestimmen. Experten zufolge ist Pingdom jedoch etwas verlässlicher.
Um die Ladezeit zu messen, können Sie Ihre Webseite auf jedem der genannten Tools testen und mögliche Möglichkeiten ausfindig machen, um die Ladezeit zu optimieren.
Je nach Grund, können sogar gratis WordPress Plugins die Bewertung erheblich verbessern und so WordPress Webseiten schneller machen.
Gründe für lange Ladezeit
Lange Ladezeiten können viele Gründe haben, die genannten Tests zeigen oft ähnliche Vorschläge zur Verbesserung des Pagespeeds wie:
- http Anfragen reduzieren
- Ressourcen beseitigen, die das Rendering blockieren
- Bilder richtig dimensionieren
- Bilder in modernen Formaten bereitstellen
- Caching korrekt nutzen
- Serverantwortzeit reduzieren
- Nicht verwendetes CSS entfernen
- CSS, JavaScript komprimieren
Dies sind die typischen Verbesserungsvorschläge, und wie diese gelöst werden können, erfahren sie jetzt.
WordPress Ladezeit optimieren mit konkreten Maßnahmen
Bilder richtig dimensionieren & optimieren
Der simpelste, jedoch mit am wichtigsten Tipp zum Optimieren der Ladezeit Ihrer WordPress Website vorweg: Bilder richtig dimensionieren und optimieren.
Für viele selbstverständlich, wenn hier jedoch etwas daneben geht kann eine Seite schnell von 500KB auf mehrere Megabytes wachsen. Dies hat natürlich starke Auswirkungen auf die Ladezeit und kann gut und gerne mehrere Sekunden kosten.
Daher sollten Bilder stehts optimiert werden, bevor diese auf der Webseite platziert werden. Im ersten Schritt muss das Bild richtig dimensioniert werden. Hier kommt es vor allem darauf an, wie groß das Bild letzten Endes auf der Webseite angezeigt wird.
Keiner, wirklich KEINER braucht größere Bilder mit einer größeren Breite als 1920px. Stellen Sie also sicher, dass das Bild richtig abgemessen wurde.
Im zweiten Schritt muss das Bild optimiert werden. Hier ist ein Tool wie TinyPNG zu empfehlen. Hier gehen schnell bis zu 95% der Dateigröße und großartige Verluste der Bildqualität verloren.

WordPress Ladezeit-optimieren mit tinypng
Lazy Loading nutzen
Mittlerweile bestehen über 50% aller Webinhalte aus Medien, wie Bildern oder Videos. Dies macht Seiten für Nutzer interaktiver, spannender, jedoch leider auch in vielen Fällen langsamer.
Eine Möglichkeit dem entgegenzuwirken ist die Nutzung von Lazy Load. Bei Lazy Load werden Bilder und Videos erst geladen, wenn diese ins Sichtfeld des Nutzers gelangen. Inhalte above-the-fold werden hingegen priorisiert geladen. Dies minimiert die Zeit, welche WordPress zur Interaktivität benötigt. Die Seite wird also schnellstmöglich bedienbar.
Um Lazy Load für WordPress zu nutzen empfehle ich ein Plugin wie Lazy Load by WP Rocket. Das Plugin ist kostenfrei, wird stets aktualisiert gehalten und verfügt über klasse Support.

WordPress Ladezeit optimieren mit LazyLoad
Caching nutzen
Die Nutzung eines Caching Plugins ist ein weiteres must-have für WordPress Optimierung. Meiner Erfahrung nach können Ladezeiten allein durch den Einsatz von Caching um mehrere Sekunden kürzer werden.

Umfrage zu Tools zum Ladezeit optimieren
Bei Caching werden statische, wiederholt geladene Inhalte auf dem Server zwischengespeichert und können neuen Besuchern schneller angezeigt werden.
Wer Caching bei WordPress nutzen möchte kann zwischen mehreren sinnvollen Plugins wählen. Meine Empfehlung ist WP Fastest Cache. Das Plugin ist kostenfrei, stets mit der aktuellen Version von WordPress getestet und verfügt über eine starke Caching Funktion.
Neben WP Fastest Cache kann auch WP Rocket empfohlen werden. Dieses Plugin geht weit über reines Caching hinaus und verfügt über zusätzliche Optierungs-Möglichkeiten. Jedoch kostet WP Rocket 49€ pro Webseite, pro Jahr.
Da die Nutzung von Caching auch mit WP Fastest Cache problemlos möglich ist, sollten Sie hier folgende Einstellungen vornehmen:

Einstellungen für WP Fastest Cache
HTML, CSS & JavaScript Komprimieren
Insbesondere für WordPress Webseiten die einen PageBuilder ist die Komprimierung von HTML, CSS & JavaScript ein MUSS. Diese kodieren meist nicht sehr effizient, das lässt viel Optimierungsspielraum.
Bei der Komprimierung von Code, wird dieser im wahrsten Sinne des Wortes zusammengefasst und so kurz wie möglich ausgedrückt, dies minimiert die Zeit, die zum Lesen des Codes benötigt wird und damit die Ladezeit.
Ein wichtiges Plugin für diese Art der Ladezeit-Optimierung ist Autoptimize. Das Plugin ist kostenfrei und bietet ein Menge Optionen.
Vorsicht: Viele dieser Optionen sollten von Anfängern nicht genutzt werden. Sonst treten schnell Probleme im Frontend auf und die Seite wird für Nutzer nicht mehr zugänglich. Daher empfehle ich lediglich die Standarteinstellungen vorzunehmen.

JavaScript-Optionen zur Pagespeed Optimierung
Datenbasis optimieren
Wenn Sie Ihre WordPress Ladezeit optimieren, sollte als letzter Punkt auch die Datenbasis optimiert werden. Die Datenbasis ist das Herz einer jeder WordPress Webseite, jedoch sammeln sich hier über die Zeit oft unnötige Überreste an, welche die Webseite, insbesondere den Admin Bereich verlangsamen können.
Dazu gehören:
- Post Revisions
- Transients
- Gelöschte & Alte Kommentare
Diese können mit einem Plugin wie WP Optimize gelöscht werden. Hier handelt es sich um eine Optimierung der Datenbasis, daher gilt: „Better safe than sorry“.

Einstellungen für WPoptimize beim Ladezeit Optimieren
Auch wenn meiner Erfahrung nach keine Problemen auftreten, sollte vor jeder Optimierung ein Backup der Datenbasis vorgenommen werden. Denn falls etwas schief läuft, kann es schnell dazu führen, dass die Webseite nicht mehr zugänglich ist.
Dies ist ein Gastbeitrag von Samuel Fleck, Mitgründer der Online Marketing Agentur YOYABA GmbH.
Und hier noch ein schöner Artikel bei UTDigital, der das Thema noch unter ein paar weiteren Aspekten beleuchtet.
Um die Ladezeit einer Website herauszufinden, kann man mit verschiedenen Tools den Pagespeed messen. Eine solche Messung lohnt sich, denn schließlich gehört der Pagespeed zu den wichtigsten Kennzahlen der WordPress SEO, die einen unmittelbaren Einfluss auf den Erfolg einer Website haben.
Websites mit langen Ladezeiten werden nicht nur von Usern, sondern auch von Suchmaschinen als User-Unfreundlich eingestuft.
In diesem Beitrag zeige ich Ihnen, wie Sie selbst recht einfach den Pagespeed messen können, um mit dem Wissen dann die WordPress Ladezeit zu optimieren. Die Optimierung der Ladegeschwindigkeit hat einen direkten Einfluss auf Ihren Unternehmenserfolg und sollte daher regelmäßig durchgeführt werden.
Seit einigen Jahren ist die Ladezeit einer Website ein offizieller Google-Rankingfaktor. Damit Ihre Website auch in Zukunft organische Besucher über die Google-Suche gewinnt, sollte die Ladegeschwindigkeit unter 3 Sekunden liegen. Hierbei gilt: Je schneller, desto besser, denn es gibt wohl keinen Internetuser, der sich über eine kurze Ladezeit ärgert.
Neben der Relevanz als Rankingfaktor hat der Pagespeed auch einen direkten Einfluss auf die Kundenzufriedenheit und die Conversion-Rate. Wenn Ihre WordPress-Website eine zu lange Ladezeit aufweist, werden schlussendlich weniger Personen Ihr angebotenes Produkt bzw. Ihre Dienstleistung in Anspruch nehmen. So hat Amazon bei einer internen Analyse herausgefunden, dass die Pagespeed Optimierung um 100 ms zu einem Umsatzwachstum von 1 % führt (ca. 1,6 Milliarden $ im Jahr). Die ausführliche Auswertung können Sie hier nachlesen.
Auch in Zukunft wird die Bedeutung der Ladegeschwindigkeit vermutlich noch zunehmen. In einer von Mobilität getriebenen Welt mit begrenztem Datenvolumen ist eine kurze Ladezeit eine Grundvoraussetzung (kein Erfolgskriterium).
Tools zum Pagespeed Messen
Die Ermittlung der Ladezeit ist durch die Verfügbarkeit von speziellen Pagespeed Tools sehr einfach. Im Folgenden werden diese Tools vorgestellt:
Persönlich empfehle ich die Nutzung der Laufzeitermittlung durch Pingdom, da dort eine ausführliche und gut nachvollziehbare Darstellung gegeben wird.
Pagespeed messen mit: Google PageSpeed Insights
Das Google PageSpeed Insights Tool gibt keine Informationen über die genaue Ladezeit der jeweiligen Website, sondern misst den Pagespeed mit einem Score (0-100), der den jeweiligen Optimierungsgrad widerspiegeln soll.
Dieser Wert kann als erste Einschätzung genutzt werden, jedoch sollte bei einer tiefgreifenden Untersuchung auf die anderen Tools zurückgegriffen werden.
Pagespeed messen mit: Pingdom
Die übersichtliche Strukturierung und Darstellung der Verursacher von langen Ladezeiten macht Pingdom zu einem Must-Have-Tool bei der WordPress-Optimierung.
Nach Eingabe der zu analysierenden URL sowie des Test-Standorts (Empfehlung: Stockholm) kann Pingdom nicht nur den Pafespeed messen, sondern zeigt neben der Ladezeit auch die Größe der Website, die Anzahl der Datenbankabfragen und einen Vergleich zu allen bisherigen getesteten Websites an.
In einem weiteren Abschnitt zeigt Pingdom die Größe der Website nach Content-Typen an. So kann relativ schnell nachverfolgt werden, ob es zu einer Optimierung von Bildern oder JavaScript-Dateien kommen sollte.
Pagespeed messen mit: WebPageTest
Das Tool WebPageTest bietet gegenüber Pingdom den Vorteil, dass die Pagespeed Messung von unterschiedlichen Endgeräten und Standpunkten durchgeführt werden kann.
Außerdem kommt es neben der genauen Darstellung der Ladezeit auch zu einer Bewertung von weiteren Einflussfaktoren nach amerikanischen Schulnoten:
- Time to first byte
- Keep-Alive-Funktionalität
- Compress-Transfer
- komprimierte Bilder
- Cache-Nutzung
Ein Nachteil von WebPageTest ist die etwas unübersichtliche Darstellung der Performance, sodass Anfänger hier teilweise überfordert werden.
Stellschrauben nach Messung des Pagespeeds
Je nach Auswertungsergebnis können nun unterschiedliche Optimierungsmöglichkeiten vorhanden sein, die im Folgenden vorgestellt werden.
Optimierung der angewendeten Plugins
Sowohl die Anzahl als auch die unterschiedlichen Anwendungen der genutzten Plugins haben einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf die Ladezeit der WordPress-Website. Um zu erfahren, welche Plugins die Ladezeit negativ beeinflussen, empfehle ich die Nutzung des Plugins P3 (Profile Performance Profiler).
Das P3-Plugin kann den Pagespeed messen hinsichtlich der eingesetzten Pugins. Es zeigt also die Ladezeit der Plugins an. Grundsätzlich lässt sich sagen, dass die totale Anzahl der angewendeten Plugins begrenzt sein sollte. Bei Kundenprojekten erkenne ich immer wieder, dass Plugins aktiviert sind, welche nicht mehr benötigt werden. Aus diesem Grund sollten Sie Plugins deinstallieren, welche nur für eine einmalige Aktion benötigt wurden.
Optimierung der genutzten Bilder
Aus Erfahrungswerten lässt sich ableiten, dass Bilder den Großteil der Ladezeit verursachen. Oftmals werden Bilder ohne Anpassungen sofort hochgeladen, sodass es zu Websites mit Größen von 7 bis 12 MB kommen kann.
Um dieses Problem zu erfassen, ist eine Pagespeed Analyse mittels Pingdom zu empfehlen. Damit die genutzten Bilder nicht händisch komprimiert werden müssen, empfehle ich den Kauf des Plugins Optimus.io, welches nach der Installation sämtliche in Zukunft hochgeladenen Bilder automatisch komprimiert. Auch bereits in der Vergangenheit hochgeladene Bilder können nachträglich komprimiert werden.
Durch die Nutzung des Optimus-Plugins im Zusammenspiel mit dem Cache-Enabler-Plugin sowie einem Nginx-Server können herkömmliche Bilddateien (JPG, PNG etc.) als WebP-Dateien gespeichert werden. Dies führt in der Regel zu einer 10-fachen Reduktion der Bildgröße.
Neben der Komprimierung ist außerdem das nachgelagerte Laden von Bildern im Moment des Sichtkontakts (Lazy Loading) zu empfehlen. Um den Effekt beider Maßnahmen zu sehen, lohnt es sich, dazwischen auch einmal den Pagespeed zu messen.
Bei der Nutzung von Lazy Loading reduziert sich zwar nicht die Größe der Website, jedoch kommt es trotzdem zu einer beschleunigten Ladezeit, da Bilder erst geladen werden, wenn sich diese im Sichtfeld des Users befinden. Hier kann ich uneingeschränkt die Nutzung von Lazy Load by WPRocket empfehlen.
Nutzung von Caching-Plugins
Beim Browser-Caching kommt es zur Zwischenspeicherung von Dateien (Bilder, JS, CCS), welche in der Regel selten angepasst werden. Dies führt zu einer Reduktion der Datenbankabfragen und zu einer verringerten Ladezeit der Website.
Um das Browser-Caching für WordPress Websites anzuwenden, gibt es zahlreiche Caching-Plugins. Ich empfehle die Nutzung des Cache-Enabler-Plugins, insbesondere in Kombination mit dem Optimus-Plugin sowie einem Nginx-Server, wodurch ich die Ladezeit von Websites regelmäßig auf < 1 Sekunde optimiert habe.
Ein weiteres Plugin, welches bei Kundenprojekten zum Einsatz kam, ist das WP Fastest Cache-Plugin. Dieses ist sowohl als Freemium- als auch Premium-Modell zu haben.
PHP-Version
Eine sehr oft vernachlässigte Optimierungsmöglichkeit ist die Überprüfung der aktuellen PHP-Version Ihres Servers. Es ist empfehlenswert, auf PHP 7 umzusteigen, wenn Ihr Hoster diese Funktionalität anbietet. Wenn dies nicht der Fall sein sollte, ist der Wechsel zu einem anderen Hoster zu empfehlen!
Server- & Hoster-Optimierung für schnelle WordPress-Websites:
Der Server hat einen sehr starken Einfluss auf die Ladezeit der WordPress Website. Aus diesem Grund sollte ein Hoster gewählt werden, der sich auf WordPress-Hosting spezialisiert hat.
Wenn Sie Ihren Pagespeed messen und danach servertechnisch richtig durchstarten wollen, sollte das nötige Kleingeld in einen V- oder Dedicted-Server investiert werden. Von der Nutzung von Shared-Hostern (eine Vielzahl an Websites teilt sich einen Server) ist grundsätzlich abzuraten, wenn die Ladezeit der WordPress Website auch in Traffic-Hochzeiten stabil gehalten werden soll.
Regelmäßig Pagespeed messen und verbessern
Die Optimierung des Pagespeeds von WordPress Websites kann mit einem einzigen Beitrag nicht abgehandelt werden. In den allermeisten Fällen ist eine pauschale Beurteilung der Optimierung nicht möglich, da sich die Websites zu stark unterscheiden.
Aus diesem Grund sollte jeweils eine webseitenspezifische Analyse durchgeführt werden, um die Ladezeit Ihrer Website zu optimieren.
Weitere konkrete Maßnahmen finden Sie im Beitrag „Wie Sie Ihre WordPress Ladezeit optimieren“.
Ein Gastbeitrag von Tobias Dziuba

Sascha Kertzel
Webanalyse ist nur etwas für große Unternehmen? Nicht unbedingt, auch kleine Unternehmen ohne ein erfahrenes Expertenteam können mit relativ geringem Aufwand Webanalyse betreiben und ihr Online Marketing gezielt optimieren.
Wie das konkret gelingt, zeigt uns heute Sascha Kertzel in seinem Gastbeitrag. Sascha ist Digital Analytics Consultant bei metrinaut.com. Er hilft Solopreneuren, Startups und Onlineshops ihre Daten zu verstehen und dadurch bessere Entscheidungen zu treffen.
Sascha, let´s go!
Während der Entwicklung unseres Online Marketing Dashboards haben wir uns mit einer Vielzahl an unterschiedlichen Kennzahlensystemen beschäftigt und diese für die Anwendung in kleinen Unternehmen geprüft.
Unser Fazit: Es gibt eine Reihe von übergreifenden Tipps, die jedes KMU bei der Webanalyse beachten sollte. Welche das sind und warum diese so wichtig sind, wollen wir im folgenden Beitrag genauer erklären. Hierfür gehen wir zunächst auf die wichtigsten Kennzahlensysteme für kleine Unternehmen ein und fassen anschließend zusammen, welche Tipps wir aus der Beschäftigung mit diesen Systemen ableiten können.
Kennzahlensysteme für kleine Unternehmen
Kennzahlensysteme gibt es wie Sand am Meer. Doch gerade für kleine Unternehmen müssen sich diese auf die wichtigsten Unternehmensbereiche beschränken und einfach anwendbar sein. Wir möchten zunächst drei Ansätze vorstellen, die sich gut für kleine Unternehmen eignen:
1. Lean-Analytics:
Dieser Ansatz hilft Unternehmen dabei, einen schlanken Prozess für die kontinuierliche Kennzahlenoptimierung zu entwickeln. Die Auswahl und Optimierung der Kennzahlen erfolgt in vier Schritten:
- Unternehmenstyp identifizieren
- Unternehmensstadium bestimmen
- Die aktuell wichtigste Kennzahl festlegen
- Kennzahl optimieren (Ist die Kennzahl optimiert beginnt der Prozess wieder von vorne.)
Ausführlichere Informationen zur Kennzahlenauswahl mit dem Lean-Analytics-Ansatz findest Du hier.
2. Digital Marketing and Measurement Modell (DMMM):
Dieser Ansatz fokussiert sich weniger auf die Entwicklung eines Workflows sondern vielmehr auf die Definition eines Kennzahlenmodells für die Webanalyse. Die Entwicklung des Kennzahlenmodells lässt sich dabei in fünf Schritte unterteilen:
- Unternehmensziele identifizieren
- Ziele der Marketing-Maßnahmen bestimmen
- Kennzahlen ableiten
- Kennzahlenziele festlegen
- Zielgruppen segmentieren
Weitere Informationen zu diesem Ansatz findest Du hier.
3. Kennzahlen-Empfehlungen:
Eine weitere Option bieten Kennzahlen-Empfehlungen. Mit diesen erhältst Du direkt eine Auswahl an Kennzahlen an die Hand, mit denen Du schnell in die Webanalyse starten kannst.
Zum Beispiel hat Avinash Kaushik speziell für kleine Unternehmen, vier Kennzahlen bestimmt, die für jedes Unternehmen relevant sind und dabei helfen, den Unternehmenserfolg im Blick zu behalten:
- Cost Per Acquisition (Wie viel kostet ein Kunde, den ich online gewinne?)
- Bounce Rate (Wie viele Nutzer interessieren sich tatsächlich für meine Produkte und
Dienstleistungen?) - Checkout Abandonment Rate (An welchen Stellen im Bezahltunnel brechen meine
potenziellen Käufer ab?) - Macro Conversion Rate (Wie viele meiner Besucher interagieren mit meinen Inhalten?)
Eine detaillierte Beschreibung der Kennzahlen-Empfehlung von Avinash Kaushik gibt es hier. In dem Artikel “Ab durch den Sales Funnel – Wie man potenzielle zu zahlenden Kunden macht” findest du weitere Empfehlungen speziell für den Sales Funnel.
4 Tipps für eine relevante Webanalyse
Welches Modell nun am besten geeignet ist, ist stark vom jeweiligen Unternehmen abhängig. Unternehmen, die einen ganzheitlichen Prozess zur Kennzahlenauswahl suchen, sollten sich vor allem den Lean-Analytics-Ansatz anschauen. Für die Definition eines Kennzahlen-Portfolios ist das Digital Marketing & Measurement Model gut geeignet.
Kennzahlen-Empfehlungen vereinfachen den Start in das Thema Webanalyse, indem sie sich auf wenige kritische Kennzahlen fokussieren und einem die Identifizierung der relevanten Kennzahlen abnehmen.
Unabhängig davon, für welchen Ansatz Du dich entscheidest, gibt es jedoch übergreifende Tipps, die jedes Unternehmen, bei der Webanalyse beachten sollte:
1. Führe Deine Webanalyse kontinuierlich durch.
Webanalyse ist ein kontinuierlicher Prozess. Die Auswahl des passenden Kennzahlen-Modells ist nur der erste Schritt für eine relevante Erfolgsmessung Deiner Online Marketing Aktivitäten und bildet lediglich eine Basis für die weiteren Schritte. Der Lean Analytics Ansatz hebt diesen Aspekt besonders hervor. Allerdings benötigen auch die anderen Kennzahlenmodelle eine kontinuierliche Anpassung.
Es ist wichtig, dass eine wöchentliche Analyse und Interpretation der erhobenen Kennzahlen stattfindet. Dies dient wiederum als Grundlage für eine monatliche Optimierung Deiner Aktivitäten. Langfristig sollten die Kennzahlen auf ihre Aktualität geprüft und gegebenenfalls Anpassungen in der Kennzahlenauswahl vorgenommen werden.
2. Verliere den Gesamtzusammenhang nicht aus den Augen.
Es ist wichtig, dass Du Deine Marketing Aktivitäten im Gesamtzusammenhang betrachtest und die gesamte Interaktion mit Deinen Kunden berücksichtigst. Dies beginnt bei der Kundenakquise geht über das Nutzerverhalten auf Deiner Website bis hin zum Kaufabschluss und dem erneuten Kauf Deiner Produkte.
Vor allem Avinash Kaushik berücksichtigt dies bei seinen Kennzahlenempfehlungen. Er identifiziert für die drei Bereiche Kundengewinnung, Verhalten und Ergebnisse die jeweils wichtigste Kennzahl.
Damit Du den Gesamtzusammenhang nicht aus den Augen verlierst, ist es notwendig, dass Du Datensilos vermeidest. Betrachte beispielsweise nicht nur, über welche Kanäle Du die meisten Besucher gewinnst, sondern prüfe auch, ob es einen Zusammenhang zwischen dem Akquisitionskanal und der Wahrscheinlichkeit des Kaufabschluss gibt.
Welche Komponenten Du für die digitale Kundengewinnung benötigst kannst Du hier nachlesen.
3. Definiere umsetzbare Ziele.
Nur wenn Du weißt, was Du erreichen willst, kannst Du die Webanalyse gewinnbringend einsetzen. Mache Dir Gedanken, was Du mit Deinem Unternehmen und Marketingmaßnahmen erreichen willst und wie Du das Erreichen dieser Ziele misst.
Im Lean-Analytics-Ansatz wird dies zum Beispiel über die Schritte Unternehmenstyp und -stadium erreicht, beim DMMM findet die Definition der Unternehmens- und Marketingziele ebenfalls direkt zu Beginn statt.
Bei der Auswahl der passenden Ziele und Kennzahlen kannst Du Dich an den SMART-Kriterien orientieren. Deine Ziele sollten folgende Eigenschaften ausweisen:
- Specific – spezifisch
- Measurable – messbar
- Achievable – erreichbar
- Result-oriented – ergebnisorientiert
- Time-bound – zeitlich gebunden
4. Sorge für klare Verantwortlichen und eine transparente Kommunikation.
Ein weiterer Punkt, der in den Kennzahlenmodellen kaum diskutiert wird, jedoch ebenfalls von großer Bedeutung ist, ist die Kommunikation innerhalb Deines Teams. Bestimme einen verantwortlichen Mitarbeiter, der als zentraler Ansprechpartner für das Thema Webanalyse zuständig ist. Sorge zudem dafür, dass alle Mitarbeiter die Unternehmens- und Marketingziele kennen und diese auch verstehen.
Wenn Du mit Tools, wie Google Data Studio arbeitest, kannst Du beispielsweise individuelle Dashboards erstellen. Diese ermöglichen es Dir, Deine Kennzahlen übersichtlich darzustellen und für Deine Mitarbeiter freizugeben.